NBA Finals 2016

Die Conference Finals sind vorbei, es sind nur noch 2 Mannschaften in der NBA übrig geblieben. Der Eastern Conference Gewinner trifft auf den Sieger der Western Conference. Wer ist der Favorit? Was erwartet den Zuschauer? Und lohnt sich das anschauen dieser NBA Finals 2016?

Golden State Warriors

Golden State Warriors logo
Viele – und da schließe ich mich mit ein – waren davon überzeugt das die Warriors keine Probleme in den Conferences Finals haben werden. OKC hatte in der Regulären Saison zu viele Probleme, vor allem in der Crunch Time. Curry wirkte fit, sodass ein Weiterkommen durchaus erwartet werden konnte.
Spiel 1 war dann das erste Ausrufezeichen der Thunder. Das Pick and Roll der Warriors wurde knallhart verteidigt. Die Folge war das die Warriors schon das erste Spiel und den Heimvorteil abgeben mussten. Coach of Year Steve Kerr ließ daraufhin in Spiel 2 weniger Pick and Rolls laufen, das Ergebnis war der Ausgleich der Serie. In Oklahoma passierte aber das unerwartete: die Thunder dominierten. Gegen das Small Ball Line Up der Warriors – gerne auch als die Todes-Aufstellung bezeichnet – setzten die Thunder auf ein größeres Small Ball Line Up, oder wie man es auch nennen kann: Skill Ball. KD und Russ zeigten ihr Talent und die Warriors waren nach 4 gespielten Spielen, stark unter Zugzwang. Die Serie stand zu diesem Zeitpunkt 3:1.
Spiel 5 ging wieder an die Warriors, die sich wieder ein bisschen konzentrierter zeigten. In Spiel 6 dann der OKC Totalausfall, man führte fast das ganze Spiel und setzte dann auf ISO-Ball und traf nichts. Das Thompson die Thunder dabei fast komplett im vierten Viertel auseinandernahm, machte es nicht besser. Also musste ein Spiel 7 her und das blieb immer wieder knapp, aber am Ende siegten die Warriors. Und waren damit erst das zehnte Team das von einem 3:1 Rückstand zurückkam.

Mit diesem Arbeitssieg und dem Vertrauen eine Serie auch nach 3:1 noch zu drehen, sind die Warriors gegen den Ostmeister gerüstet. Wer nochmal nachlesen möchte wer, wie stark in den Western Conference Finals war, kann sich hier einlesen.

Cleveland Cavaliers

Logo der Cleveland Cavaliers
Wer steht mal wieder in den Finals? Richtig: LeBron James! Der Dauergast der Finals, hat – wie zu erwarten war – im Osten kaum einen “richtigen” Gegner angetroffen. Die Raptors konnten 2 Spiele gewinnen, aber das war mehr Unfall als Können (nicht falsch verstehen, die Raptors sind gut, aber die Cavaliers sind mindestens eine Nummer zu groß). Es hagelte dementsprechend einige Blowout Siege. Dabei ist besonders Spiel 5 (+38) und Spiel 6 (+26) hervorzuheben. Auch Channing Frye mit seiner 3 Punkt Quote von 58,3% und der True Shooting Quote von 84,4% ist hier hervorzuheben.
Seitdem Tyronn Lue das Zepter übernommen hat, weht ein höherer Pace durch die Quicken Loans Arena. Damit haben die Cavs das beste Offensiv Rating aller Playoff Teilnehmer in den dies jährigen Playoffs erreicht. Die Defensive gehört zu den schlechtesten. Was gerade deswegen schmerzt, weil man mit den Pistons, Hawks und Raptors nicht sonderlich starke Offensiven vor sich hatte. In den Finals könnte das der Knackpunkt werden.

Ein Vorteil der Cavaliers ist das sie nur 14 Spielen brauchten um in die Finals zukommen. Die Zahlen des Conference Finals aus dem Osten, gibt es hier.

Topspieler der Conference Finals:

Punkte:

Stephen Curry (27.9)
LeBron James (26)

Assists:

Stephen Curry (5.9)
LeBron James (6.7)

Rebounds:

Draymond Green (8.9)
LeBron James / Tristan Thompson (8.5)

Feldwurfquote (bei mehr als 5 Treffern):

Festus Ezeli (70.0%)
Channing Frye (62.5%)

3-Punktwurf-Quote (bei mehr als 5 Treffern):

Harrison Barnes (52.6%)
Channing Frye (58.3%)

True Shooting Quote:

Anderson Varejai (69.4%)
Channing Frye (84.4%)


Finals

Es kommt nun zum Finals-Rematch vom letzten Jahr. Aus Sicht der Cavaliers kann man mit breiter Brust aufspielen. Man hatte letztes Jahr mit den Ausfällen von Kyrie Irving und Kevin Love zu kämpfen. Die Big Three war damit nicht Teil der Finals 2015. Beide sind nun fit, dazu kommt der Neuzugang Channing Frye und der “neue” Coach Tyronn Lue. Aber die Cavaliers waren letztes Jahr ein gutes Defensivteam. Das ist dieses Jahr anders. Die Cavaliers haben eine deutlich schlechtere Defensive und eine verbesserte Offensive mit mehr Dreiern, die auch sehr ordentlich versenkt werden.

Während in Cleveland sich einiges geändert hat, sind die Warriors ausschließlich besser geworden. Curry ist nochmal besser geworden, die Todesaufstellung wurde etabliert und man weiß wie man Cleveland schlagen kann. Dies haben sie unter anderem in der regulären Saison gezeigt. Wenn wir schon da sind, kommen wir nicht drum herum, die Rekordsaison der Warriors zu erwähnen. Viele Rekorde sind gefallen und zu so einer Saison gehört einfach der Repeat.

Ich sehe die Warriors als besseres Team, genauer gesagt muss viel passieren das die Cavaliers 3 Spiele gewinnen, 4 sind beinah unmöglich. Mein Tipp 4:2!

Golden State Warriors logo

4:2

Logo der Cleveland Cavaliers

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