[Film] Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi

Wie kann man die Wichtigkeit eines Filmes besser unterstreichen, als das sausen lasse der Weihnachtsfeier vom eigenen Arbeitgeber? Ja ziemlich übertrieben, aber ich habe erst bei den Tickets zugeschlagen, dann der Termin gesehen und erst danach gemerkt: stornieren ist nicht – danke dafür liebes UfA. Aber wie ist er denn nun?

Der Plot (spoilerfrei)

Die erste Ordnung ist drauf und dran eine Evakuierung des Widerstand zu stören und die flüchtenden zu vernichten. Poe Dameron liefert sich ein Wortgefecht mit General Hux. Es kommt zum folgenschweren Weltraumkampf, mit einer Bomberflotte gegen den Zerstörer.

Der Widerstand flieht in den Hyperraum, kann aber direkt nachdem Sprung geortet werden. Der Treibstoff ist knapp und der Kampf scheint verloren. Derweil versucht Rey Luke Skywalker für den Widerstand zu gewinnen. Dieser hat sich der Macht los gesagt und befürchtet erneut einen Schüler an die dunkle Macht zu verlieren. Die Ähnlichkeiten zwischen Rey und Ben Solo sind groß und somit wird die Angst von Luke unterfüttert.

Rey und Ben spüren einander und können sogar über die Distanz mit einander reden. Während sich Rey aufmacht um Ben zu retten, schmieden Poe, Finn und Rose (eine Mechanikerin des Widerstands) einen Plan, wie sie der erste Ordnung entkommen können.

Der Plot (Spoileralarm)

Ihr wollt Spoilerfrei bzw. -arm den Film noch sehen, dann lasst den folgenden Teil weg.

Während Finn und Rose irgendwie versuchen einen Meisterknacker zu finden, um die Ortung im Hyperraum zu deaktivieren, hat Rey ihre erste Prüfung. Sie muss sich Anführer Snoke stellen. Dabei sieht man seine große Macht und erfährt auch das Rey und Kylo von ihm ihn die Irre geführt wurde. In Snokes Thronsaal kommt es zu einer ähnlichen Szene wie in Episode 7 (mit Han und Ben Solo). Keine gute Lösung scheint möglich, und dann gibt es eine überraschende – wenn auch für die Geschichte einer Person – eher enttäuschende Wendung. Finn und Rose geraten auf dem Schiff der ersten Ordnung in einen Hinterhalt und der Widerstand versucht auf einem Versorgungsplaneten Schutz zu finden. Vizeadmiralin Amilyn Holdo entscheidet sich den Widerstand zu retten und das mit viel Emotionen. Die Salzwüste von Crait stellt das Finale des Films dar, mit der ein oder anderen überraschenden Wendung.

 

Mein Senf

Als erstes möchte die Emotionen die der Film auslöst erwähnen. Auch wenn alle Filme das Wort “War” (also Krieg) im Namen haben, wird der Krieg nur nebenher thematisiert. Selten werden Opfer dargestellt oder thematisiert. In Episode 8 wird das emotional gelöst. So ist der Beginn mit der Bomberstaffel sehr bewegend. Es wird für den Widerstand gekämpft, mit Erfolg und dennoch ist man dem Tod geweiht. Die zweite starke Szene hat Holdo ausgelöst, denn nicht nur der ausbleibende Ton, erfüllte das Kino in Stille. Dieser Transport der Emotionen ist hervorragend geglückt.

Zu lustig und viel zu albern, das könnten tatsächlich einige über den Film sagen. Da muss ich als erstes entgegensetzten: das ist Star Wars! Star Wars hat immer durch Witz und ein Funken Albernheit Fans gewonnen, dem ist auch diesmal so. Aber ich gebe auch zu, das es teilweise schon hauchdünn an zu viel war. Rey hat sich auf Lukes Insel keine Freunde gemacht und die Porgs sind süß. Alleine wie sie mit Chewie interagieren, zu geil.

Wiederholungen sind das nächste Thema. Immer passiert in Star Wars dasselbe. Auch schon gemerkt? Na logo ähneln sich die Geschichten, aber das ist irgendwo auch ein bisschen der Charme. Episode I hatte ein großes Flugobjekt welches zerstört werden muss, Episode IV auch und dann natürlich auch in Episode VII. Luke hat sich zurück gezogen, genau wie Yoda in Episode V. Auch die Vorwürfe von Luke kennt man von Ben Kenobi. Ja das stimmt alles, und auch Episode VIII wiederholen sich Geschichten. Zum Beispiel wie Rey und Kylo zu Snoke mit dem Aufzug fahren. Selbst die Sätze unterscheiden sich kaum von denen zwischen Luke und Darth Vader. Mir macht das nichts aus und ich finde die Verwebung sogar ziemlich sympathisch.

Die Salzwüste Crait muss ich aber nochmal hervorheben. Diese ist gerade mit der Verfärbung zum roten, optisch ein Wucht. Finn und Rose Einsatz ist genauso bemerkenswert wie von Luke. Die Scharmützel zwischen Kylo und Hux sind auch für diverse Lacher gut.

Episode VII hatte mich nachdem Kinobesuch eher unzufrieden zurück gelassen – beim zweiten schauen, konnte ich besser damit leben – ist Episode VIII besser gelungen. Dass der Film 152 Minuten geht, ist mir null aufgefallen. Toller Film der das Machtgefüge im Gleichgewicht hält. Möge die Macht mit euch sein!

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