[App] Bring!

Einkaufen gehen wir doch alle. Und egal wie technisch bewandert wir sind, ein Einkaufszettel muss es dann doch sein. Manche nehmen ihr Smartphone, andere noch den klassischen Zettel. Ich bin schon lange mit diversen Apps “einkaufen”. Bis vor kurzem war ich aber nur so mittelmäßig zufrieden, bis jetzt. Denn jetzt heißt es Bring!.

Preis / Plattformen

Die App von Bring! gibt es für Android un iOS, der Klassiker und kostet dich nichts. Was sicherlich bei der Zusammenarbeit mit mehreren Accounts nicht ewig so bleiben wird. Server kosten Geld, die Entwicklung auch. Da die App werbefrei ist, könnte ich mir vorstellen, dass das aktuelle Konzept darin besteht, erst einmal  Kunden anzufixen und dann irgendwann zur Kasse zu bitten.

Mehr Details könnt ihr auf der Website von Bring erfahren.

‎Bring! Einkaufsliste & Rezepte
‎Bring! Einkaufsliste & Rezepte
Entwickler: Bring! Labs AG
Preis: Kostenlos+
Bring! Einkaufsliste & Rezepte
Bring! Einkaufsliste & Rezepte
Entwickler: Bring! Labs AG
Preis: Kostenlos

Design

Bring! sieht etwas aus wie ein Windows Betriebssystem (ein neues 🙂 ). Man hat verschiedene Kategorien und in diesen gibt es Kacheln. Diese sind alphabetisch sortiert und haben ein weißes Bild/Icon, welches das Produkt darstellen soll. Mit einem Tap kann man dieses auf die Einkaufsliste setzten. Produkte auf selbiger sind rot, alle andere sind grün.

Über deiner Einkaufsliste gibt es eine Suche. Diese sucht nach deiner Eingabe, wenn nichts gefunden wurde, kann man ein neues Produkt anlegen. Oben links gibt es ein Burger Menü. Hier kann man Listen anlegen und die Einstellungen aufrufen.

Insgesamt fällt es schwer die App optisch zu bewerten. Aufgeräumt und übersichtlich ist sie. Es sieht auch ganz gut aus, aber richtig “frisch” ist das Design nicht.

Aufbau

Wie schon gesagt gibt es auf den Hauptscreen mehrere Kategorien. Diese heißen dann Obst & Gemüse, Fleisch & Fisch oder Haushalt & Gesundheit. Die Produkte tauchen dann oben auf der Einkaufsliste auf. Die Sortierung dann erfolgt ähnlich eines Einkaufsladens. Also das komplette Abscannen der Liste sollte beim Einkaufen entfallen. Ob das stimmt, erkläre ich weiter unten.

Alleine das eine Sortierung erfolgt, ist schon einmal praktisch, da man so nicht eine beliebige Reihenfolge hat und dann Sachen gemeinsam abhaken kann. Solltet ihr mehr als ein Produkt brauchen, kann man auch lange auf ein Icon drücken. Dann kann man Menge oder eine Beschreibung hinzufügen.

Eigene Produkte

Es besteht die Möglichkeit eigene Produkte anzulegen. Dabei wird als Icon der erste Buchstabe des Produkts angezeigt. Wem das nicht gefällt, oder wer die Sortierung nicht gut findet, kann dies ändern. Wie? Genau wie oben, kann man lange auf ein Produkt klicken – das gilt übrigens für alle, also auch bereits vorhandene Produkte – und dann auf Einstellungen. Hier kann man das Icon und die Kategorie ändern. Dann hat man ein passendes Icon und die Sortierung ist korrekt.

Mehrere Accounts

So eine Einkaufsliste digital zu haben, hat viele Vorteile. Man kann jederzeit Produkt der Liste hinzufügen, wenn sie benötigt werden und wenn man mal einkaufen ist, auch ungeplant, sieht man dank Benachrichtigung, das Produkte auf der Liste sind. Mit mehreren Accounts kann ich aber auch die Funktion “Ich gehe einkaufen” auswählen. Dann bekommen alle verknüpfte Accounts eine Benachrichtigung, das sie schnell noch die Liste aktualisieren können.

Für WGs bietet sich auch die Funktion “Einkauf erledigt” an. Dadurch weiß man bereits das jemand einkaufen war, und wenn die Liste gepflegt wird, ob man noch einkaufen muss, oder eben nicht. Wenn jemand die Liste ändert bekommen alle anderen eine Benachrichtigung, aber nicht sofort, sondern etwas versetzt, nicht das man für jedes Produkt und Anzahl extra informiert wird. Das gefiel mir sehr gut.

Einkaufen

Ab hier wird es interessant, warum? Weil alles andere ist so was von egal, wenn hier die App versagt, ist sie nicht nutzbar. Die Reihenfolge der Produkte ist okay. Nicht immer korrekt, teilweise so falsch, das ich mich frage “Welche Laden, hat an der Stelle, das Produkt?”. Aber da man über Kategorien eine Gruppierung hat, muss man nicht hektisch die gesamte Einkaufsliste scannen.

Hat man mehrere Accounts, kann man auch gemeinsam einkaufen, sofern es der Laden zulässt (in diversen Geschäften hat man schlicht kein Internet). Dann kann man in Echtzeit sehen, was bereits schon abgehakt wurde, ohne erst zum Einkaufswagen zurückkehren zu müssen. Das kann – mit dem richtigen Einkaufspartner – eine Zeitersparnis darstellen.

Alle anderen Listen und Zettel waren hier nur selten besser, und wenn sie besser waren, musste ich zuhause beim Schreiben, mehr Zeit reinstecken (sortieren etc.). Also in der wichtigsten Kategorie gibt es durchaus positive Punkte.

Und sonst so?

Man kann noch Vorlagen und Rezepte sich anzeigen lassen. Findet man ein gutes Rezept füllt Bring! dein Liste mit den Zutaten von dem Rezept. Das kann sicherlich ganz praktisch sein, verwendet habe ich das bisher noch nicht.

Es gibt diverse Optionen unter den Einstellungen um die Artikel, Sortierungen, Listennamen und Bilder zu ändern. Auch die Mitteilungen können eingestellt werden. Insgesamt ist das komplett ausreichend, aber nicht Weltbewegend.

Mein Senf

Ich habe schon verschiedene Apps getestet um eine Einkaufsliste zu verwenden. Einmal habe ich auch die Multiuser Funktion versucht (bei OneNote). Keine hat mich komplett überzeugt. Das Sortieren war oft das aufwendigste. Auch muss man bei allen dran denken. Mit Bring! kann ich – aber auch meine Verlobte – bei Bedarf direkt ein Produkt auf die Liste setzten. Beim Einkaufen erfolgt ein kurzer Blick auf das iPhone und das Prüfen ob ein Produkt auf der Liste steht – einfach an der Zahl an dem App Icon erkennbar.

Die Sortierung ist in der Regel ganz gut, natürlich nicht immer korrekt. Aber alleine durch die quasi Gruppierung von ähnlichen Produkten, vereinfacht Bring! den Einkauf ungemein. Ich nutze die App regelmäßig und auch die Multiuser Funktion ist gut umgesetzt. Insgesamt gibt es keinen Grund die App nicht zu probieren bzw. sogar zu verwenden. Ich bin zufrieden.

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