[Comic] Jessica Jones – Megaband

Ein Comic mit 18 US-Heften ist schon ein dicker Brummer. Wie dick, merkt man zu Beginn und am Ende deutlich. Das quasi letzte Werk von Brian Michael Bendis bei Marvel. Kann der Band – ja sogar die gesamte Reihe (mehr Hefte gibt es nicht) – überzeugen?

Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Das letzte Kapitel

Jessica Jones kommt zu Beginn des Bandes aus dem Gefängnis frei. Natürlich wartet niemand auf sie. Sie hat zu Hause viele Nachrichten, hauptsächlich Anfragen von Heldenteams. Alles, was sie nicht interessiert. Die normalen Aufgaben sind das, was sie antreibt. Mit diesem ersten Auftrag, trifft sie auf ihren Mann Luke Cage, der endlich wieder seine Tochter sehen will. Aber das ist nicht das einzige Problem, in das Jessica gerät. Ausgerechnet Maria Hill hat einen Auftrag für sie.

Luke findet endlich Danielle und wir haben kurze Momente der glücklichen Familie. Der Auftrag von Hill geht gehörig schief und Jessica wird mit erneuten Problemen konfrontiert. So schnell alles kam, so schnell ist das Thema auch schon vorbei.

Weiter geht es mit dem Purple Man oder besser bekannt als Killgrave. Er ist nicht mehr im Gefängnis von S.H.I.E.L.D., sondern auf freiem Fuß. Dass er den Kontakt direkt zu Jessica sucht, sollte klar sein. Jessica hat Angst um das Leben von Danielle, aber auch um sich. Wird sie sich endlich von Killgrave befreien können?

Mein Comic Senf

Fangen wir mit dem Erscheinungsbild an. Im gesamten Comic blicken uns rauen – teilweise unfertige – Panels entgegen. Der Stil wirkt schmutzig und das passt sehr gut. Irgendwann kurz vor Ende habe ich erst gemerkt, die Seite fühlen sie auch so rau an. Sehr passend. Aus diesem Stil brechen nur Rückblenden zu Maria Hill aus. Dieser ist cartoonig. Eigentlich unpassend, aber irgendwie war es eine kleine Auffrischung und eine bessere Trennung vom restlichen Band.

Die Doppelseiten – oder eben nicht – und das dazugehörige Panelig ist leider manchmal sehr verwirrend. Nicht selten bin ich in die nächste Zeile gewechselt, während es in derselben Zeile weiterging und andersrum. Die Reihenfolge der Panels ist nicht immer ersichtlich. Sonst ist die Aufteilung sehr abwechslungsreich und man bekommt immer wieder Strukturen geboten. Die Dicke des Bandes ist zu Beginn und am Ende schwierig, da das halten sehr einseitig und schwer werden kann.

Der Band ist super aufgebaut. Man bekommt eine gute Geschichte zum Beginn, um in die Geschichte von Maria Hill einzuleiten. Diese gefiel mir gut und passt zum aktuellen Marvel Kanon. Weiter geht es mit der Killgrave Geschichte. Diese ist stark an die Netflix Serie angelehnt – hier aber weniger langatmig und angenehmer erzählt. Denn Abschluss bildet der Perfekte Tag von Jessica. Also wieder ein Einzelheft. Toll! Und das Ganze in einem Megaband dargeboten, ist absolut perfekt.

Man bekommt eine gute Mischung aus Superhelden Comic – mit reichlichen Gastauftritten – Action, Spannung, etwas Detektiv-Geschichte und sogar etwas Spaß. Ein sehr guter Band, der vor allem in der Darbietung in einem Megaband sehr gut funktioniert.

Meine letzten Worte:

Starker letzter Bendis – KAUFEN!

Zu den anderen Jessica Jones Bänden:

1 | 2 | 3

Review

  • 8/10
    Story - 8/10
  • 8/10
    Zeichnung - 8/10
  • 9/10
    Einsteigerfreundlich - 9/10
  • 9/10
    Gesamteindruck - 9/10
8.5/10

Jessica Jones - Das letzte Kapitel

Erscheinungsdatum: 07.08.2018
Format: Softcover
Seiten: 412
Autoren: Brian Michel Bendis
Zeichner: Michael Gaydos, Javier Pulido
Stories: Jessica Jones (2016) 1-18

* Erklärung

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