Erfahrung Apple Genius Bar

Seit einigen Wochen und Monaten bin ich nun ein iPhone User. Der erste Test war absolut positiv, ich habe das Telefon schnell lieben gelernt, aber auch die Schattenseiten kennengelernt. Da mir ein Missgeschick passiert ist, kam ich mit dem Apple Support – im Form der Genius Bar – in Kontakt. Diese Erfahrungen möchte ich mit euch teilen.

Ausgangslage

Letzte Woche hat mich mein Kater – der mal wieder seine bissige und kratzige Phase hatte – genervt. Lieber Tierschutzbund kurz die Augen zu halten, und habe dann mit einem Kissen ihm deutlich machen wollen “so nicht”. Die Folge: ein Latte Macchiato hat sich aus seinem Glas gemacht, um exakt das gesamte iPhone zu unterwässern. So weit so schlimm. Der Powerbutton und die Leiser Taste ließen sich nur schwer drücken. Teilweise war der Druckpunkt komplett weg und die Taste sehr schwammig.

Erster Kontakt

Also bin ich zu einem nahegelegenen Apple Store gefahren und habe mein Problem geschildert. Das kann sich mal ein Techniker anschauen, dauert ohne Termin zirka 3 Stunden und läuft aber wohl unter Garantie, so die Antwort. Ich war ehrlicherweise überrascht, bin aber gegangen und habe einen Termin vereinbart. Geht – falls nicht bekannt – super in der Apple Store App. Einfach Store auswählen, Zeitpunkt wählen und fertig. Sogar ein Kalendereintrag kann man so schnell anlegen.

Finaler Termin

Als ich dann meinen Termin hatte, wurde ich erst einmal zum Warten angehalten. Exakt zu meinem Termin, kam jemand zu mir. Hörte mir zu, fasste das iPhone an und holte als erstes die SIM Karte raus. Dann leuchtete er in den Schacht. Er erklärte mir dann das da hinter – und an zwei anderen Punkten im Gerät – Feuchtigkeitssensoren verbaut sind. Diese seien aber nicht angesprungen, so dass es sich um einen Garantiefall handelt. Dann fragte er mich ob ich ein Backup gemacht habe, ich erinnerte mich daran, dass dies auch bei der App als Empfehlung stand. Ich bejahte seine Frage mit dem Wissen, ganz aktuell war das Backup nicht. Dann erklärte er mir was wohl kaputt gegangen ist und das sie das nicht reparieren könnten, aber ich würde eine neues iPhone bekommen. Kurze Zeit später kam er zu mir und gab mir ein neues iPhone. Dann noch eine Unterschrift und fertig.

Nur mal so am Rand, in der mir dann geschickten Email wurde eine Reparatur-Kostenvoranschlag von 284,87 € geschickt. Fälliger Betrag bleibt 0 €.

Backup aufspielen

Ich bin – von Berufswegen schon – ein sehr kritischer Mensch. Software vertraue ich schon mal gar nicht. Das geht doch niemals. Aber ich musste da durch. Also iPhone an, durch die Anmeldeprozedur durch, Update installieren (weil Backup wurde mit einem neueren iOS durchgeführt). Nach der Installation: Backup drauf und gut ist, oder? Naja sagen wir so, es sieht schon mal nicht verkehrt aus. Alle Apps an der richtigen Stelle – plus einige Apple Apps, die man deinstallieren kann, waren zu sehen. Diese sind aber alle ausgegraut. Da hilft scheinbar leider nur manuell nachinstallieren, ist zwar aufwendig, funktioniert aber.

Aber was ist mit den Einstellungen einer solchen App, sind die Daten weg? Nichts ist weg. Man muss sich in den Apps nicht einmal einloggen. Alles wie bekannt und eingestellt.

Was war mit den Bildern? Alle da, auch wenn mir die iOS 9.3 Bilder alle verloren gegangen sind, weil das Backup “zu alt” war (deswegen kommt der Test, ein wenig später). Nachrichten und iMessages? Alles da! Voicemail? Auch da. TouchID? Nicht da, und das ist auch gut so. Apple behauptet dass der Fingerabdruck nur auf dem Gerät ist, dann wäre ein Backup, echt merkwürdig. Podcast plus Fortschritt auch da. Absolut spitze!

Fazit

Auch wenn man noch ein wenig “Aufräumarbeiten” hat, ist es doch absolut klasse wenn man – trotz Eigenverschulden – so entschädigt wird. Das hätte ich definitiv nicht erwartet und sorgt schon dafür das ich ein bisschen mehr Apple mag. Dafür Daumen hoch!

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