Die Welt der Zombies wächst in den letzten Jahren immer mehr. Spiele, Filme, Serien und Comics thematisieren Zombies immer häufiger. Kein Wunder das man sich auch auf einen Zombieapocalypse vorbereitet, die noch nicht mal begonnen hat. So auch in Undead Messiah, der neuen Manga Serie von Tokyopop. Worum geht’s? Weiß die neue Serie zu gefallen?
Dieser Manga wurde mir von Tokyopop als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Mangas findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1
Auf dem Züricher Flughafen landet eine schwangere Frau, die eine Polizeieskorte wünscht. Ein Kind würde sie angreifen. Mit diesem Szenario startet Undead Messiah. Szenenwechsel der Schüler Tim Zachariah Muley, 15 Jahre hat soeben ein Zombie Videospiel durchgespielt und weiß gar nicht was er als nächstes tun soll. Er ist von dem Thema Zombies besessen. So stellt sich ihm die Alternative eine Folge Walking Dead zu sehen.
Sein Vater – Alex Muley – bekommt einen Anruf und verlässt Kreidebleich das Haus. In der Schule ist Tim nicht sonderlich beliebt, seine Zombie Affinität nutzen seine Mitschüler, um ihn zu ärgern. M-Kay ist eine gute Freundin von Tim. Da er überall Zombies sieht, greift er sogar seinen Lehrer an.
Auf den Weg nach Hause findet er tatsächlich eine Leiche. Dann sieht er einen Mann, die Ähnlichkeit zu einem Zombie sind offensichtlich. Beim Kampf mit dem Mann, stellt Tim fest, dass es sich dabei um einen Vater handelt. Er nimmt ihn gefangen und sperrt ihn Zuhause in den Keller. M-Kay kommt zu ihm und er erklärt das er ein Heilmittel suchen möchte.
Der Ausbruch der Seuche scheint vom städtischen Krankenhaus auszugehen. Also machen sich Tim und M-Kay auf den Weg um Antworten zu finden. Dabei ist Tim der Polizei unfreiwillig mit seinem Wissen über Zombies eine große Hilfe. Ein Mann taucht im Krankenhaus auf, der im Internet als Messias bekannt ist. Mit einem kleinen Chliffhanger endet dann Band 1.
Mein Manga Senf
Der Band hatte mich beim Aufschlagen schon. Warum? Eine PS VITA wurde als Inhaltsverzeichnis verwendet, großartig! Später hat Tim mit seiner PS4 gespielt und schaut The Walking Dead, entweder hervorragendes Product Placement oder einfach nur, um die Authentizität von Tim hoch zu halten, mir gefällt es.
Nach den ersten Seiten, konnte man schon denken: Tim wird nie Zombies zu Gesicht bekommen. Was ja dann natürlich nicht der Fall ist. Er kennt sich hervorragend mit Zombies aus, während sich M-Kay gut mit nützlichen Dingen wie Fenster öffnen und weiteren “Alltags”-Tricks auskennt. Sie ergänzen sich ziemlich gut.
Was es mit den Zombies und dem Messias zu tun hat, wird natürlich noch nicht geklärt und ist die große Frage der Geschichte, die am Ende doch sehr ähnlich zu anderen Zombie Stories ist. Des Weiteren ist der Band lustig, gut gezeichnet und lässt sich sehr gut und schnell lesen. Die weiteren Bände werden sicherlich auch gekauft. Für Einsteiger perfekt geeignet.
Erscheinungsdatum: 20.07.2017
Format: Softcover
Seiten: 200
Autoren: Gin Zarbo
Genre: Action, Mystery
Preis: 6,95 €
x
Meine Wertung:
Zu den anderen Undead Messiah Bänden:
1 | 2 | 3x
2 Gedanken zu “[Manga] Undead Messiah [1]”
Mir hat der Band überhaupt nicht gefallen. Die Geschichte ist mir zu strukturiert und unplausibel. Tim wird vom ersten Zombie angegriffen. Erst wird der Eindruck erweckt, der Zombie sei übermenschlich stark und schnell, dennoch hat Tim keine große Mühe den Zombie zu überwältigen, ihn in sein Haus zu bringen, die Kellertreppe runter zu befördern und dort an den Stuhl zu fesseln. Unglaubwürdig. Dann bricht die Zombieapokalypse im Krankenhaus aus. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum M-Kay und Tim nun ausgerechnet zum Brandherd wollen. Zu allem Überfluss brechen sie ins Krankenhaus ein, weil sie natürlich viel qualifizierter sind eine Kinderstation zu retten als das Militär, das jeden Moment eintreffen soll. Das ist alles an den Haaren herbei gezogen, und dient ja nur dazu, dass sie diesen Messiah treffen. Das ist für mich ganz schwaches Storytelling. Und wenn es gerade passt, ist M-Kay auch noch ein Waisenkind, das Schlösser knacken kann. Von der schwachen Charakterisierung möchte ich garnicht erst anfangen.
Man merkt halt schon einen krassen Qualitätsunterschied zu einem I am Hero, das mir anfangs auch überhaupt nicht gefallen hat. Aber die Qualität stimmte, Hero hatte wenigstens Charakter, wenn auch keinen sehr guten (zumindest anfangs). Und man ahnte nicht, was als nächstes kommt, die Geschichte von Hero war unberechenbar und der Horror kam schleichend, unscheinbar und dafür nachhaltiger daher.
Schlechtes Stückwerk für mich
Ich war mir damals auch nicht sicher was ich von dem Band halten soll. Band 2 & 3 gehen dann in eine ganz andere Richtung, also kann es sein das es dir dann besser gefällt, aber auch das es noch schlimmer wird…