Wer – so wie ich – dem Verlag Valiant auf den sozialen Netzwerken folgt, wird immer wieder Bloodshot zu Gesicht bekommen. Rangetraut habe ich bisher aber nicht. Als ComiXology ein Angebot hatte und ich sah das der Autor Jeff Lemire ist – musste ich zuschlagen.
Vol. 1: Colorado
Früher war Bloodshot der mit den roten Augen, mit der weißen Haut und Waffen, vielen Waffen. Sogenannte Nanites – quasi kleine Roboter – geben ihm seine Stärke, Agilität und Geschwindigkeit. Natürlich kann er sich auch selbst heilen. Er traf auf Kay und alles veränderte sich. Nun ist er ein Nanites freier Mann.
6 Monate sind vergangen und er lebt als Ray Garrison in Colorado. Er arbeitet in einem Motel als Art Hausmeister und bekommt dafür eine Unterkunft. Er kämpft mit seiner Vergangenheit, nicht die Erinnerungen sind das Schlimmste, sondern die Angst wieder Bloodshot zu werden. Es kommt zu einem Anschlag die jemand ausübt, der wie Bloodshot aussieht. Und damit beginnt die Reise.
Bloodsquirt – ein cartooniger kleiner Bloodshot – und Kay suchen Ray heim und wollen ihn überreden, das er seine Nanites sich von dem Nachahmer zurückholt. Ärger inklusive. Und so bekommen wir den langsamen Weg zurück präsentiert.
Mein Comic Senf
Die Einführung in diesem Band ist hervorragend. Wer ist Bloodshot? Wird hier erklärt. Was ist früher relevantes passiert? Ist hier beschrieben. Was hat zu der Veränderung geführt? Ist hier erklärt. Mehr Einführung geht nicht, auch wenn man die vorherige Serie kennt, ist diese Einführung gelungen – als kleiner Auffrischer sozusagen.
Kleine Randthemen wissen auch zu überzeugen. So gibt es im Fernsehen eine Diskussion über Waffengewalt. Auch die Gedanken in etwa mitte des Bandes über den Anfang vom Ende, gefiel mir sehr gut. sonst ist die Geschichte spannend erzählt und macht Lust auf mehr.
Die Zeichnungen sind insgesamt wunderschön. Die Cover sind auch sehr gut geworden und der Kontrast zwischen den normalen Zeichnungen und Bloodsquirt sind richtig cool. Insgesamt bleibt eine sehr guter Band übrig. Traut euch an Bloodshot!