Die Auswahl an guten Spielen für die PS Vita ist leider begrenzt. Wenn mal ein wirklich gutes Spiel kommt, ist das in den letzten Monaten eine Ausnahme. Eine dieser Ausnahmen könnte Dragon Ball Z: Battle of Z sein. Lohnt sich der Kauf dieses Spiels? Was wird geboten? Oder ist es nur der Abgesang der PS Vita?
Ohne weiteres kann man mich als Dragon Ball Fan betiteln. Die Anime Serie Dragon Ball Z, habe ich rauf und runter geschaut. Bei der Manga Serie bin ich mittendrin, diese zu lesen. Der Witz und die Liebe zum Detail, hat mich schon früh in den Bann gezogen. Für die PSP hatte ich mein bisher einziges Dragon Ball Spiel gespielt (leider weiß ich nicht mehr welches es war). Fakt ist, mir gefallen die Charaktere und die Geschichten, das PSP Spiel hat mir damals unglaublich gut gefallen und ich habe gehofft das irgendwann mal eine Version für die PS Vita kommt. Dieses Jahr war es dann so weit. Einen Kauf und somit diesen Test habe ich aber erst jetzt gewagt.
Gameplay
Wer jetzt ausgefeiltes Gameplay erwartet, wird wohl bitter enttäuscht. Das Spiel reduziert sich auf ein paar Knöpfe die man verwendet, klassischer Beat’em’up. Die Bewegungen sind pro Charakter immer gleich und eine Verwandlung während des Kampfes ist nicht möglich (also ich starte mit Son Goku und verwandele ihn während des Kampfes zu einen Super Saiyajin Stufe 3). Anspruchsvoll ist das Ganze dann leider nicht.
Grafik
Bei vielen Dragon Ball Spielen wird die sogenannte Cel-Shading-Grafik angewandt. Wer mit dem Begriff Cel-Shading nichts anfangen kann, sollten nun Aufmerksam weiter lesen. Es handelt sich dabei um ein 3D-Modell was mit einem Computer erzeugt wird, und dabei einen Comic ähnlichen Stil angewendet wird. Es sieht quasi wie gezeichnet aus. Ehrlicherweise fand ich die Grafik am Anfang ein wenig zu überspitzt, die “alte” Grafik war natürlicher. Mit der Zeit ist die Grafik aber echt gefällig und versetzt einen direkt in den Anime (in den Manga weniger, weil dieser Schwarz-Weiß ist).
Einbrüche bei Frames, Ruckler oder ähnliches konnte ich nicht ausmachen. Außer diverser – ziemlich langer – Ladezeiten, leistet sich das Spiel kaum Aussetzer.
Story
Die Story sollte hinlänglich bekannt sein. Man kämpft sich durch die Verschieden Sagen (Saiyajin, Freezer, Cell, Boo….). Des Weiteren gibt es aber auch “Alternative” Geschichten. In den Fällen spielt man die “Bösen” und muss sich gegen Son Goku und Co. beweisen. Man kann immer 4 Kämpfer in den Kampf schicken, viele Charakter sind pro Saga “neu”. Aufgerüstet werden die Charaktere mit Karten, die man durch Zufall nach jedem Kampf gewinnt. Diese kann man dann einzeln verteilen. Jeder Computer Mitstreiter wird aufgelevelt, das heißt aber auch, wenn ich zum Beispiel immer Vegeta spiele ist dieser als Computer Mitstreiter, immer noch in Level 1. Eine Rotation macht, dadurch Sinn.
Abwechslung
So richtig Abwechslungsreich ist das Spiel, in der Summe, aber nicht. Die Aufgaben wiederholen sich immer wieder. Wer Dragon Ball nichts abgewinnen kann, wird sicherlich schon ziemlich früh, an den Punkt kommen, der das Spiel langweilig erscheinen lässt. Solltet ihr aber Dragon Ball gut finden, werden euch die bekannten Gegner – und die “Alternativen” Enden – länger in den Bann ziehen.
Leider sind die vielen spielbaren Charaktere, nur verschiedene Ausführungen von ein und der selben Person. Was bei einem Son Gohan noch Sinn macht (da dieser Älter, Größer und Stärker wird). Aber warum man nicht während des Kampfes sich in einen Super Saiyajin verwandeln kann, ist wahrhaft Schade.
Mein Senf
Die ersten Spiele und Missionen flogen nur so an mir vorbei. Die Begeisterung war groß, aber mit der Zeit verlor ich immer mehr die Begeisterung. Aktuell kann ich mich kaum noch motivieren eine Runde zu spielen. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht fordernd und somit ganz gut um mal zwischendurch eine Runde zu spielen.
Für Dragon Ball Fans, mal wieder ein besseres Spiel. Aber kein absoluter Must Have Titel. Für alle anderen ist es “nur” eines von vielen anderen Prügelspiele, die es auf der PS Vita in vielen Ausführungen gibt.