Wenn ein erster Manga Band überzeugt, muss der zweite direkt folgen. So auch bei dem Monster-Titel (hier geht es um die Länge, nicht um den Inhalt) Dead Dead Demon’s DeDeDeDe Destruction. Kann der Band dem Druck standhalten?
Band 2
Die Zeit seitdem Außerirdische auf der Erde sind, haben die Menschen verändert, erst Recht nach der A-Bombe der US-Amerikaner. Die Mädchen Clique sucht sich immer wieder neue Möglichkeiten sich von der Gegenwart abzulenken. So sucht On-Tan die Wahrheit und hält eine Antikriegsrede. Kiho hingegen prallt mit ihrem Freund. Dass dieser aber melancholisch ist, und an jeder Verschwörung glaubt, lässt Kiho an der Beziehung zweifeln. Er sieht sie quasi nicht mehr.
Angeblich sind die Außerirdischen unter uns und als Menschen verkleidet. Tokyo hat keine Zukunft mehr und man soll lieber schnell abhauen. Das ist Kiho zuviel und sie trennt sich. Eigentlich wollte sie auch nur in der Mädchen Clique angeben. Die Mädchen haben sich dafür aber nicht interessiert.
Zum Abschluss wollen sie Weihnachten feiern – hier der Vermerk das Weihnachten in Japan eher was für Dates ist, als für die Familie. Beim zocken trifft Kadode auf einen US-Amerikaner der ihr empfiehlt lieber zu fliehen, sonst wird es kein gutes Ende nehmen.
Mein Manga Senf
Manchmal ist ein guter erster Band ein Fluch. So auch bei Dead Dead Demon’s DeDeDeDe Destruction. Der erste Band hat mich absolut abgeholt und das nicht mal mit einem konkreten Grund. Ein Druck der dem zweiten Band nicht gut tut. Die Erwartungshaltungen waren sehr hoch. Der Band geht es aber ruhiger an. Schlecht ist er nicht, aber eben auch nicht wirklich gut.
Die Mädchen Clique steht hier klar im Fokus. Wie sie mit dieser Situation umgehen, ist durchaus interessant. Probleme und die Untergangsstimmung blenden sie aus und leben hier Leben teilweise freier als sie es sonst tun könnten. Und genau das ist das Verrückte. Was zum Ende noch verstärkt wird.
Aber auch andere Protagonisten schweben zwischen den Zuständen. So ist Kadodes Mutter komisch. Sie möchte die Bücher von ihrem Mann entsorgen (er ist ein Opfer des Angriffs) – sie ist verschlossen und ist im Alltag versunken bzw. wirkt komplett abgedreht.
Die Zeichnungen bleiben gut bis sehr gut. Aber auch hier schlägt die Erwartungshaltung zu. Hat man hohe Erwartungen können schon Kleinigkeiten das Bild drüben. Die Serie bleibt interessant, aber dieser Band hat mein Bedürfnis für Band 3 erst einmal geschmälert.
Meine letzten Worte:
Nicht jeder Band kann gut sein
Ein Gedanke zu “[Manga] Dead Dead Demon’s DeDeDeDe Destruction [2]”
Aber hier muss ich mal kräftig widersprechen. In meinen Augen macht der zweite Band nicht viel anders als der vorige, nur dass hier die Eindringlinge mehr thematisiert werden bzw was deren Existenz für Auswirkungen hat. (Wie Menschen ihr Leben von ihren Ängsten bestimmen lassen zum Beispiel) Das ist eigentlich was die ganze Serie ausmacht. Und das wird sehr subtil gemacht. Ganz ganz 🙂 tolle Serie!