In diesem Test soll es um Amazons Fire TV Stick gehen. Ein Gerät was mir den Konsum von VoD (Video-On-Demand) Inhalten deutlich erleichtert hat. Warum das so ist, was der Stick alles kann und was er nicht kann, erfahrt ihr in diesen kleinen, aber feinen Test.
Was ist der Fire TV Stick eigentlich?
Der Fire TV Stick von Amazon ist simple gesprochen die Möglichkeit aus einem älteren Fernseher (HDMI muss er dann, aber doch schon haben) einen SmartTV zu machen. Aber selbst wer einen SmartTV hat, sollte über den Fire TV Stick nachdenken. Weil dieser teilweise mehr und bessere Funktionen hat als manch pseudo SmartTV.
Aber der Reihe nach.
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Wie funktioniert der Stick?
Der Stick wird in einen freien HDMI Anschluss gesteckt, das Kabel an der Seite entweder in einen freien USB Anschluss oder via mitgelieferten Adapter direkt an eine Stromquelle verbunden. Den Fernseher muss man dann nur anmachen, das Umschalten auf die jeweilige Quelle entfällt, der Fire TV Stick meldet sich selbstständig und der Fernseher (zumindest meiner) schaltet auf die richtige Quelle. Übrigens lässt sich der Fernseher mit einem Klick auf die Fernbedienung des Sticks auch anschalten, sehr bequem.
Der Stick hat integriertes WLAN, wer kein WLAN Zuhause hat – warum auch immer – kann den Stick nicht verwenden. Anders als das Konkurrenzprodukt von Google (Chromecast) ist der Fire TV Stick nicht nur “Empfänger”. Das Gerät kann selbstständig genutzt werden (ja ein Monitor/Fernseher und Internet braucht man trotzdem), der Chromecast ist auf Streaming von einem Drittgerät angewiesen.
Was kann der Stick?
Amazon selber will das man Amazon Instant Video – ob nun als Prime Kunde oder als Käufer einzelner Inhalte – nutzt. Aber darauf ist der Stick nicht beschränkt. Man kann Apps aus dem Amazon App Store installieren. Die Auswahl ist ein wenig begrenzter als im Google Play Store, prinzipiell handelt es sich, aber um eine sehr ähnliche Auswahl. Man kann also Youtube, Netflix oder auch die ARD Mediathek installieren. Sehr praktisch.
Eine super praktische Funktion wird gerne verschwiegen. Der Stick ist Miracast fähig. Wer nicht weiß was Miracast ist der sollte hier weiter lesen: Miracast ermöglicht das man den Bildschirm spiegeln oder erweitern kann. Mit dem Surface Pro 3 habe ich bereits ohne große Probleme das Display erweitert bzw. gespiegelt. Sehr nützlich. Mit diversen Smartphones geht dies auch ohne Probleme. Wobei die Ersteinrichtung manchmal ein wenig rum zickt.
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Der Preis
Amazon verkauft den Stick für 39 Euro, ab und an gibt es ein Angebot. Ein fairer Preis für einen kleinen Stick, oder? Ich denke schon, wenn man bedenkt das der Chromecast von Google 4 Euro weniger kostet und nicht viel alleine kann, sollte man durchaus von einem fairen Preis sprechen.
Die Verpackung
Der Stick kommt in einer Quatratischen Verpackung, der Inhalt ist auf das Nötigste Reduziert: Stick, USB-Kabel + Adapter für die Steckdose, HDMI Verlängerungsadapter (falls der Platz am Fernseher nicht reicht), eine Fernbedienung und ein paar Anleitungen. Das war’s. Brauch man mehr? Ich denke nicht.
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Die Fernbedienung
Im Lieferumfang enthalten ist eine Fernbedienung. Es ist nicht die gleiche wie beim Fire TV (dies ist eine Set-Top-Box, später mehr). Der Unterschied ist die Größe und die Fernbedienung vom Fire TV kann via Sprache aktiviert werden.
Man kann die Fernbedienung nachkaufen (Preis: 29,99), eine App mit Sprachsteuerung auf dem Smartphone/Tablet installieren oder die kleine mitgelieferte Fernbedienung nutzen, den diese ist ziemlich gut.
In erster Linie sieht die Fernbedienung aus wie ein iPod ohne Display. Das “Clickweel” ist aber nur optisch ähnlich. Was für Funktionen hat die Fernbedienung? Es gibt – in dem Rad – eine oben, links, rechts und unten Taste. Des Weiteren einen Okay Knopf, quasi das Zentrum des Rades. Darunter sind Sechs Knöpfe: Zurück, Home und Menü in der ersten Zeile, Zurückspulen, Play/Pause und Vorspulen in der zweiten Zeile.
Da das Gerät mit der Fernbedienung via Bluetooth kommuniziert, ist eine Sichtverbindung nicht Notwendig (weder zum Gerät noch zum Fernseher).
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Der große Bruder
Der Fire TV Stick ist auf dem Markt gekommen, nachdem Amazon bereits den Fire TV vorgestellt hat. Der Fire TV ist eine Set Top Box, quasi ein kleiner PC der dafür ausgelegt ist Multimedia Inhalte auf dem Fernseher wiederzugeben. Die Unterschiede sind vielfältig – worauf ich nicht im Einzelnen eingehen möchte – aber ein häufiger Kritikpunkt des Fire TV Sticks will ich bewerten. Es wird oft gesagt das der Stick deutlich langsamer reagiert und das Menü mehr “ruckelt” als beim Fire TV. Ich glaube schon das die Aussagen stimmen, aber wer hat schon beide gleichzeitig offen und kontrolliert – im Zweifel sogar misst – da Unterschiede? Kaum jemand, der Fire TV Stick ist durchaus zu gebrauchen und man kommt schnell zu der Gewünschten Folge bzw. zum gewünschten Film.
Fazit
Ich bin absolut zufrieden mit dem Kauf. Der Preis war erschwinglich und durch den Mircast Support kann ich auch einfach Inhalte / Bildschirme teilen ohne groß Aufwand zu betreiben und Stundenlang nach den richtigen Kabel suchen. Der Stromzähler dankt es, weil der Stick durchaus weniger Strom frisst, als die PS3. Das schauen von Amazon Instant Video Inhalten erfolgt einfach und die Möglichkeit diverse Apps zu installieren (Youtube, Mediathek und Netflix) ist ein netter Zugewinn.
Wer Medien konsumiert und dazu auf einen Dienst angewiesen ist, sollte sich Gedanken machen ob es mit diesem Stick nicht einfacherer ist, in den meisten Fällen dürfte die Antwort Ja lauten.
3 Gedanken zu “[Test] Amazon Fire TV Stick”
Kann man über Miracast Videos flüssig von anderen Geräten streamen? Für Leute, die – warum auch immer – zu faul sind das HDMI Kabel einzustecken
Ich habe es mir gerade angeschaut. Einen Film aus der Cloud, eine Serie von der Festplatte und ein Youtube Video habe ich mir angeschaut.
Bei dem Film aus der Cloud hat es kurz einen Aussetzer gegeben, sowohl Ton als auch ein einfrieren des Bildes. Alles andere lief ohne Probleme. Der Ton wird auch exakt am Fernseher ausgegeben (nicht Zeitversetzt).
Das einzige Problem was ich habe ist das die Auflösung auf dem Fernseher (via Windows 10) nicht richtig eingestellt werden kann. Man hat viele Auflösungen, aber bei allen ist entweder was abgeschnitten oder es gibt einen schwarzen Balken. Aber da muss man sicherlich etwas intensiver in den Einstellungen (vielleicht auch beim Fernseher) schauen.
Und zum Thema “zu faul”, es muss nicht unbedingt Faulheit sein. Es gibt Rechner, Tablet oder Smartphones die keinen Digitalen Bildschirmausgang haben. Da ist das durchaus die bessere Lösung….
Kann man über Miracast Videos flüssig von anderen Geräten streamen? Für Leute, die – warum auch immer – zu faul sind das HDMI Kabel einzustecken