[Test] iPhone 17 Pro Max

Zwei Reviews zu iPhones habe ich auf meinem Blog veröffentlicht. Zwei iPhones habe ich still und heimlich verwendet, ohne nur ein einziges Wort darüber zu verlieren. Dieses Mal möchte ich erneut über mein neues iPhone schreiben. Warum?

Upgrade

Zuvor habe ich das iPhone 14 Pro verwendet. Ein Versuch, das „kleine“ iPhone zu verwenden, ist aus einem Grund „gescheitert“: Akkulaufzeit. Knapp 24 Stunden sind mir schlicht oft zu wenig. Gerade das 6s Plus und das 11 Pro Max haben mich verwöhnt.

Die Änderungen vom 15 und 16 Pro, plus die Erwartungen für das neue Modell, haben mich bereits vor dem Event schon zur Kaufentscheidung getrieben. Soll heißen: Ich habe das Event angeschaut und gewusst: Heute wird mein neues iPhone vorgestellt. Was sind diese bekannten Neuerungen von den „alten“ iPhones?

USB-Typ-C, Action Button, Camera Control, Apple Intelligence – das ist schon mal gut. Mal ein neueres Design und vor allem das Lösen der Hitzeproblematik sollten das neue Telefon viele Checkboxen abhaken und mir schmecken. Können diese Erwartungen erfüllt werden?

Social Media & Design

Das Apple-Event war vorbei und in den sozialen Netzwerken gab es Kommentare von echten Experten. Meistens hatten die weder das Event gesehen noch das Portfolio verstanden. Ich habe mir gedacht, ich bringe in abgewandelter Form ein paar Highlights mit:

„Kein sinnvolles Update für Normalos“ → merkst du selbst, oder? Pro-iPhone für Normalos …
„Nur komische Kamera-Features“ → Weder ausschließlich Kamera-Features noch unwichtige Updates.
„Den Kamerahubel vergrößern, Logo verschieben, fertig“ – Nein, das Design ist nicht nur für die Optik verschoben, die Keynote begann mit einem Zitat von Steve Jobs und das passt wie die Faust aufs Auge:

„Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.“

Steve Jobs

Besser könnte ein Zitat nicht zu einem iPhone passen. Denn es ist wie bei den neuen MacBooks. Das Gerät soll ein Ziel erreichen und dann wird das Design dazu angepasst. Das Plateau hat nicht nur den Vorteil, dass das iPhone nun plan auf dem Tisch liegt (links und rechts, nicht oben und unten). Es ist auch eine Optimierung der Batterie, der Wärmeentwicklung und für die Effizienz (wenn weniger Strecke zurückgelegt werden muss).

Wenn man das im Hinterkopf hat, ist das Design eben nicht nur ein optischer Eindruck. Zuvor – seit dem 11 Pro – ist der Kamerahügel dafür da, um die Linsen nicht zu weit aus dem Gerät stehen zu lassen, und hat sonst keine Funktion. Bei den neuen Pros ist es ausgehöhlt und wird sinnvoll genutzt.

Die Aufgabe der Ingenieure war nicht weniger als etwas „komplett“ Neues im bekannten Design zu entwickeln. Aus vielen Komponenten wurde ein Unibody-Aluminium-Gehäuse, das effizient sein sollte und vor allem Wärme gut verarbeiten können sollte. Dennoch ist die Verwandtschaft zu den vorherigen Modellen erhalten geblieben. STARK!

Bei den Leaks gefiel es mir zum Start nicht, und das ist nicht das erste Mal, dass es mir so ging (beim 11 Pro war es genauso (dort wurden die 3 Kameralinsen eingeführt)). Mit Vorstellung fand ich das Design fresh und mein altes 14 Pro (was vorher mein optisch Liebstes war) sah plötzlich steinalt aus (kein Witz, habe ich so empfunden).

Design in der Realität

Und in der Realität? Vergangenes Jahr habe ich das iPhone 16 als Geschäftstelefon erhalten und war über den matten Aluminiumrahmen gestolpert. Es fühlt sich angenehm an und genau dieser Rahmen hat es jetzt in das 17 Pro geschafft. Ist der Rahmen jetzt hübscher? Vielleicht nicht, er zieht keine Fingerabdrücke an und ist „sanfter“.

Während die Front für die User vom 16 Pro unverändert bleibt (für mich ist der Bezel schmaler geworden), ist die Rückseite offensichtlich anders. Leaks haben schon häufig dazu geführt, dass mir erst das Telefon nicht gefiel und bei Release schon. Ich finde die Rückseite optisch wertiger.

Das Plateau ist – wie oben beschrieben – nützlich, aber spaltet die Meinungen. Ich empfinde es als gewöhnungsbedürftig, mit Tendenz zum Gefallen. Viel verrückter ist der „Two-Tone“-Farbmix, der bei meiner gewählten Farbe Silber richtig reinhaut.

Das Aluminium-Unibody-Gehäuse erinnert farblich an das iPhone 6(s), die Glasrückseite für kabelloses Laden hingegen sieht ziemlich ähnlich zu der Rückseite vom iPhone 14 Pro in Silber aus. Nur im ganz spitzen Winkel sieht es nicht so unterschiedlich aus.

Bei den anderen neuen Farben ist das dezenter. Es ist ein Blickfang, aber ich weiß noch nicht, ob ich das schön finden soll. Und ja, man sieht als Nutzer die Rückseite erschreckend selten. Kleine Designneuerung: Die Lautsprechergitter unten sind nun symmetrisch. Das Plateau hat hier ganze Arbeit geleistet und den Antennenstreifen unnötig gemacht.

Display

Das Display war für mich ein riesiger Sprung beim 14 Pro – viele haben die Veränderung (heller und vor allem ProMotion, was auf 1 Hz heruntergehen kann) nicht anerkannt, aber das hat das 14 Pro deutlich besser im Vergleich zum 13 Pro gemacht.

Dieses Mal ist der Bildschirm gar nicht so anders. Auf dem Spec-Sheet haben wir folgende Änderung:

  • Für mich größeres Display, auch wenn ich vom Max gekommen wäre (diese Größe gibt es seit letztem Jahr)
  • Spitzenhelligkeit ist von 2000 auf 3000 Nits angestiegen (sollte in der Sonne einen Unterschied machen)
  • 1 nit minimale Helligkeit (eine Angabe beim 14 Pro ist nicht aufgeführt)
  • Ceramic Shield gibt es nun in der 2. Generation, laut Apple 3 × kratzfester
  • Anti-Reflexionsbeschichtung

Klingt nach einiges, aber fühlt sich das wirklich so anders an? Wenn die Sonne direkt auf das Display scheint, kann man das noch besser machen. Die höhere Helligkeit ist da wichtiger als die Antireflexionsbeschichtung. Die ist gut und verbessert, aber da geht noch mehr. Zur minimalen Helligkeit kann ich nichts sagen, ich glaube, das war beim 14 Pro genau gleich.

Anders ist hingegen der dünnere Bezel – den es seit den 16 Pros gibt. Wie so oft gewöhnt man sich schnell daran und alles andere sieht alt aus. Beim Zurücksetzen nach über einer Woche empfand ich den Bezel beim 14 Pro unglaublich groß. Eine sinnvolle Verbesserung.

Die Ceramic-Shield-Beschichtung war zuvor gut, ABER man hatte auf dem Display immer Mikrokratzer. Deswegen habe ich Panzerglas installiert. Beim 17 Pro gibt es die zweite Version, die auch in Tests gut abschneidet. Bisher nutze ich nichts und es sieht gut aus. Top!

Pro? Max?

Nachdem ich das 11 Pro Max hatte, wollte ich mal das „kleine“ iPhone probieren. Die Gründe waren Gewicht, Größe in der Hosentasche und gelegentliche Einhandbedienung. Dazu kam, dass mit dem 14 Pro die Akkulaufzeit beim Kleinen reichen könnte – tat sie nicht.

Jetzt geht es wieder zurück. Hauptgrund ist die Akkulaufzeit. Die knapp einen Tag Akkulaufzeit sind mir zu wenig. Nicht immer, aber immer wieder. Und das ist auch der Grund, warum es weiterhin ein „Pro“ sein muss. Nachdem das iPhone 17 endlich ProMotion (ohne Abstriche) erhalten hat, ist ein Pro nicht mehr so unangefochten das richtige Telefon.

Für mich ist das Akkuthema so störend gewesen, dass es viel Akku haben muss. Da es kein Plus mehr gibt und man beim Air viele Abstriche machen muss, ist das Pro Max die einzige Option. Zum ersten Mal habe ich kurz auch über ein Nicht-Pro-Telefon nachgedacht. Denn ein Pro-Feature nutze ich doch gar nicht, oder?

Die Kameras sind auch ein Grund, warum ich zum Pro greife. Und ja, die iPhone 17 haben gute Kameras, mehr ist manchmal nötig, besonders die neue Telezoomkamera könnte mir schmecken. Das Hauptthema habe ich scheinbar vergessen: Displaygröße.

Das Gerät in die Hand zu nehmen, sorgt bei mir für ein Gefühl des „Nach-Hause-Kommens“. Es ist meine „Wohlfühlgröße“, die Umstellung war gar nicht so anders. ABER wenn ich ein anderes Telefon (namentlich: 16, 13 und 14 Pro) in die Hand nehme, wirken sie winzig. Natürlich gibt es manchmal auch Nachteile bei der Größe. Die Vorteile überwiegen aber.

Auch interessant ist die Handlichkeit. Beim 16 (dem normalen) fand ich den matten Alu-Rahmen besser, als ich vorher gedacht hätte. Bei dem 17 Pro Max ist das ähnlich. Es ist ein Handschmeichler und liegt hervorragend in der Hand. Es gibt keine Disbalance.

Kameras

Viele Upgrades sollten bei der Kamera zu finden sein. Ob nun eine Telekamera, die auf achtfachen Zoom kommt, ein neuer quadratischer Frontkamera-Sensor oder die Erhöhung der Megapixel – es wird viel geboten. Und für alle PROs gibt es auch neue Dateiformate für Video und Fotos, die in der Produktion einen Unterschied machen können.

Da ich vom 14 Pro kam, ist der Sprung vom dreifachen zum achtfachen Zoom wirklich was „Neues“ und auch etwas Gutes. Wie oft ich diese Funktion benötige, wird sich zeigen. Auf die Frontkamera habe ich mich sehr gefreut, da das Drehen, um alle aufs Bild zu bekommen, oft sehr lästig war. Der Automatismus klappt manchmal leider nicht, die manuelle Auswahl ist gut und ich finde es gut, dass man nun das Telefon so halten kann, wie man will.

Die Pro-Formate sind für mich nicht relevant, aber das Bulletrack (Verbinden von mehreren iPhones zu einem Set) und das Ändern des Bildausschnittes nach der Aufnahme machen das iPhone zu dem PRO-iPhone aller Zeiten. Das wird bisher kaum besprochen bzw. nicht richtig gewürdigt. Und ja, der Normalo versteht und braucht es nicht. Ihr versteht schon: P-R-O!

Akku

Ich habe schon gesagt, dass der Akku der Hauptgrund war. Zu Beginn war die Akkulaufzeit bei knapp über einem Tag – enttäuschend. Einige sprachen von VIEL BESSER, das ist nach einer Woche ein Beweis: kein echter Test. Denn es gibt Berichte, dass iOS 26 gerade beim 17 Pro Probleme mit dem Akku macht.

Nach mehr als einer Woche hat sich die Akkulaufzeit verbessert. Ein kleines Beispiel:
7.10. 21:47 100 %
9.10. 17:19 14%
Aufladen starten
17:46 54%
18:06 79%
18:57 100 % (später draufgeschaut)

Da der Akkuverbrauch immer sehr individuell ist, reicht mir das, um zu bestätigen: I am back! Das 14 Pro hat so gut wie nie mehr als 24 Stunden gehalten, das ist gelegentlich ein Problem. Das ist jetzt viel besser, und genau deswegen habe ich mich für das Pro Max entschieden.

Nach einigen Wochen bin ich bei 1 1/2 Tagen „safe“. Gelegentlich ist mehr möglich. Das besprochene Software-Problem wurde aber noch gar nicht behoben und neue iOS-Versionen ziehen manchmal länger am Akku. Gedanken mache ich mir nun weniger als zuvor.

Performance

Das ist eigentlich nichts, auf das ich tief eingehe – schließlich sind wir nicht mehr im Jahr 2010, als es in der Alltagsnutzung Unterschiede gab. Auch Benchmarks bekommt ihr nicht, nur meine Eindrücke, und die haben mich mal wieder überrascht.

Denn alleine Apps öffnen und wechseln wirkt schneller als auf dem 14 Pro. Ich glaube, es liegt mehr an den Animationen, die „flüssiger“ laufen, als wirklich an einer echten Leistungsverbesserung. Eventuell ist es noch der höhere Arbeitsspeicher.

Aber es geht auch andersherum. Wenn der Energiesparmodus angeschaltet ist, fühlt es sich eher nach Ruckelmodus an. Alles wirkt behäbig und langsam. Das könnte durch Softwareupdates sicher optimiert und verbessert werden. Es trübt das Bild aktuell aber.

Ebenfalls Software hat sich in der Erinnerungs-App gezeigt. Man konnte Elemente nicht verschieben. Sobald man das Element angefasst hat, ist der Text verschwunden und man hat ein leeres Element am Finger. Woanders hinschieben kann man nicht. Als das Problem auch noch woanders aufgetaucht ist, machte ich einen Neustart und das Problem war gelöst. Das Problem tauchte noch einmal auf.

Kratzer

Scratchgate! Was sahen die iPhones kurz nach dem Release schlimm aus! Ein iPhone Air im Store war auf der Rückseite zerkratzt, und das, obwohl die Rückseite aus Glas ist. Wie viel ist dran an der Panik? Hätte man das Problem als Kunde oder als Apple erahnen können?

Es geht um den Materialmix aus Glas und Aluminium. Damit aber auch um die Vor- und die Nachteile von den einzelnen Materialien. Fangen wir mit dem Glas an. Das Glas kennt man schon, und es ist seit Jahren die matte Rückseite, die MagSafe ermöglicht. Dieses Mal wird sie von Ceramic Shield (1) geschützt.

Machen wir es kurz: Da zerkratzt weniger als zuvor. Alles, was vorher beim Display möglich war, ist nun auf der Rückseite (wahrscheinlich) möglich. Risse sind kaum noch möglich – und wenn, dann wäre es vorher nur noch kaputter gewesen.

Kommen wir zum Rahmen. Der Aluminiumrahmen ist weicher als die vorherige Titan- bzw. Edelstahl-Schicht. Der Nachteil: Es könnte leichter zerkratzen oder es könnten Verformungen entstehen. Aber der Vorteil ist: Es federt mehr und schützt so das Telefon. Alu-Rahmen sind bei Apple nichts Neues, und genauso wertig sieht mein iPhone nach Wochen am Rahmen aus.

Das einzige Problem – das hat auch iFixit bestätigt – ist das Plateau. Die Kante ist zu scharf und deswegen können dort Kratzer tief eindringen. Das ist materialbedingt und kann nicht verhindert werden. Gerade die Farben Blau und Orange könnten dann deutliche Veränderungen zeigen.

Solltet ihr ein Space Grey/Black-iPad oder MacBook haben, habt ihr sicherlich auch am USB-C-Anschluss das helle Aluminium gesehen, das ist hier prinzipiell das Gleiche. Die helle silberne Farbe ist das „Original“ und somit scheint es bei einem Kratzer durch.

Zusammenfassend ist das Problem viel kleiner, als es gemacht wird. Wer sein Telefon nicht mit einem Messer bedient, sollte deutlich weniger Probleme haben. Mein iPhone sieht wie neu aus und das wird auch erst einmal so bleiben. Und glaubt nicht allen Fake-iPhone-Bildern, da gibt es gruseliges Zeug im Netz.

Wärme

Das Design wurde wegen zu hoher Wärmeentwicklung und dadurch verschlechterter Akkukapazität in der Folge geändert. Aus Edelstahl und später Titan, ist Aluminium geworden (es sind immer Verbundmaterialien und es geht um den Bereich außen). Aluminium ist viel leitfähiger, gibt also Wärme nach außen hin besser ab.

Dazu kommt eine Dampfkammer, die die Wärme im Inneren aufnimmt und nach außen – zu dem besprochenen Aluminiumrahmen – abgibt. Das sollte das Thema Wärme verbessern. Zur Einordnung: Ich hatte immer wieder ein recht warmes iPhone (zur Erinnerung: das 14 Pro mit Edelstahlrahmen).

Beim Übertragen des Backups lag das neue iPhone auf dem Sofa und wurde sehr warm. Das sollte so nicht sein. Später wurde das Gerät nicht mehr warm. Bei einem Event vom OnlineFussballManager – welches ich im Safari-Browser geöffnet habe – wurde das alte iPhone warm und der Akku litt erheblich darunter. Das ist nicht mehr der Fall.

Die Veränderung tut dem iPhone und natürlich auch den Nutzenden gut. Weniger warm ist angenehmer an den Händen und die Hitze ist für ein Gerät nie gut – die Dimmung vom Display und der Performance, durch hohe Wärme höherer Akkuverbrauch und -verschleiß. Also in der Summe eine sehr sinnvolle Verbesserung.

Lautsprecher

Die Lautsprecher beim Pro Max sind die besten Lautsprecher in einem iPhone. Das wusste ich vorher. Als ich den ersten Test gemacht hatte, habe ich mich umgeschaut. Wo kommt der Ton her? Studio Display, MacBook, iPad, HomePod? Es klang viel voller und satter als erwartet. Das ist echt der Wahnsinn.

Einen wichtigen Unterschied gibt es aber im Vergleich zum letzten Jahr. Der Lautsprecher unten ist von der rechten auf die linke Seite gewandert. Na und? Wenn ihr das iPhone im Querformat so dreht, dass die Kamera links ist, kann es sein, dass ihr mit euren Fingern den Lautsprecher verdeckt. (Oder andersrum, wenn ihr das Telefon „oben“ anfasst).

So positiv die Kategorie ist, so selten benutze ich die Lautsprecher. Es ist ein großer Sprung. Nicht selten höre ich von anderen – zum Beispiel meiner Frau – wie irgendwelche Dinge abgespielt werden (oft irgendwelche Storys), und ich nur ein blechernes Geräusch wahrnehme. Das wäre mit dem 17 Pro (Max) nicht der Fall.

Wackeln

Das Plateau löst das Wackeln. ENDLICH! Seit Jahren wurde der Kamerabuckel größer und größer. Das Wackeln – wenn man das iPhone liegend auf dem Tisch bedient hat – wurde größer und schlimmer, sodass der Letzte das Problem gemerkt hat.

Das Plateau ist breiter, also sollte das Wackeln rum sein. Denkste! Unten rechts und oben links wackelt es weiter fröhlich vor sich hin. Die Kameralinsen stehen noch immer zu viel hervor. Es gibt keine echte Verbesserung und somit ist ein großer Kritikpunkt immer noch aktuell. Trotz Redesign.

Funktionsgewebe Case

Nicht wirklich Teil des iPhone-Reviews sind die neuen Cases von Apple. Seit Jahren habe ich ein bis maximal 2 Originalhüllen von Apple, die ich nur dem iPhone überstreife, wenn ich weiß: Heute könnte es „wilder“ werden. Ansonsten bin ich eher der Nackt-Typ. (Wenn ihr Zweideutigkeiten findet, könnt ihr sie behalten 😋).

Nachdem der Nachfolger vom Leder nicht gut ankam, gibt es dieses Jahr TechWoven-Case (im deutschen Funktionsgewebe Hüllen). Über die Farben und Farbkombinationen wurde laut nach der Vorstellung gelacht, besonders wegen des offenen Plateaus und den wilden Farbkombinationen.

Ich habe mich für die Farbe Grün (ja, kein Fancy-Name) entschieden. Die Hülle fühlt sich ungewohnt, aber wertig an. Die Kanten sind rauer, das Plateau wird gut geschützt. Cool ist, dass man mit iOS 26 auch die Farbe der Icons mit der Hülle ändern kann. Lege ich die Hülle an, wird diese erkannt und die Farbe angepasst.

Wie bei jeder Hülle ist mir ohne lieber. Es trägt ein wenig auf, schützt zwar, sieht aber auch nicht brutal gut aus. Wie so oft muss man den hohen Preis berücksichtigen, die Qualität war – vorwiegend bei den Silikonhüllen – auch nicht super. Für mich passt es in der geringen Häufigkeit der Nutzung.

Mein Senf

Das ReDesign vom neusten iPhone ist sehr gelungen. Es hat große Ähnlichkeiten mit dem damaligen Redesign vom MacBook Pro. Function over Design klingt oft nach „Hauptsache, es funktioniert, egal, wie scheiße es aussieht“. Oft ist aber das Design durch die bessere Funktion besser. Das empfinde ich beim 17 Pro mehr denn je.

Es ist ganz klar ein echtes Pro-Gerät. Viele Funktionen braucht ein normaler Anwender nicht, der Wechsel zu Aluminium könnte in die gleiche Kerbe schlagen. Einige werden es als „billiger“ empfinden, dagegen spricht das wertige Gefühl, wenn man das Gerät in die Hand nimmt.

Die Optik ist für mich noch einmal besser und moderner, es glänzt weniger und damit gibt es entweder weniger Fingerabdrücke oder man muss weniger putzen. Bei der Performance ist es überraschenderweise deutlich besser – vielleicht einer der größten Sprünge.

Die Wärmeentwicklung ist viel besser, da sie sich auf die Leistung, die Bildschirmhelligkeit (auf Dauer) und die Akkulanglebigkeit niederschlägt. Das Gesamtkonzept ist schlicht genial umgesetzt und sorgt für glückliche Kunden – und das deutlich länger.

Der Akku hat bisher noch keine super großen Sprünge gemacht – für mich schon, weil ich von einem Nicht-Max komme. Aber ich denke, ein paar Softwareupdates werden noch mehr herauskitzeln. Schade ist, dass das Apple-Modem nicht integriert ist. Probleme habe ich keine, aber neuer ist besser.

In der Summe ist das iPhone 17 Pro Max ein richtig gutes Gerät ohne echte Schwächen und mit einer deutlich verbesserten Langlebigkeit. Wer ein iPhone 14, 15 oder 16 Pro hat, wird beim Verkauf auch den schwachen Restakku erwähnen müssen, das wird beim 17 Pro nicht mehr der Fall sein.

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