Am 29. Juli 2015 ist – wie vielleicht einige mitbekommen haben – Windows 10 erschienen. Ich hatte das Glück – und ja ich rede von Glück – ein Upgrade bereits am ersten Tag zu machen. Info: Sämtliche Angaben beziehen sich auf ein Surface Pro 3.
Upgrade Prozedur
Natürlich habe ich mich für das Upgrade vorab “registriert”. Am Morgen des 29. Juli hatte ich aber keine Upgrade Meldung, also nahm ich den Umweg über die “normale” Windows Update Funktion. Und siehe da, da war ein Updatemeldung für Windows 10. 2,7 GB schwer sollte das Upgrade sein. Nach zirka einer halben Stunde war das Upgrade runtergeladen, dann wurde das Upgrade vorbereitet. Neustart.
Dann sollte ich mich “zurücklehnen”. Eine dreiviertel Stunde später war die Ersteinrichtung von Windows 10 zu sehen.
Diverse Optionen konnten ein- und ausgeschaltet werden, ehrlich einige Optionen machten schon ziemliche Sorgen. Das klingt schon stark nach Datenkracke. Aber nur weil es eine Option zum ein- und ausschalten gibt, heißt es ja nicht, das es ein neues “Feature” ist. Ich bin mir sicher einige Betriebssysteme sammeln ähnlich viele Daten, mitgeteilt bekommt der Kunde dies aber nicht.
Erster Start
Nachdem alles durch war, die Frage: Waren wirklich alle Daten noch erhalten? Alle nein! Aber ein Großteil, gleiches Hintergrundbild (sowohl auf Desktop als auch auf dem Sperrbildschirm), gleiches Microsoft Konto, alle Daten sind vorhanden (in den gleichen Ordnern), sogar ein Passwortschutz auf einem Ordner ist erhalten geblieben, das Startmenü enthält dieselben Einträge wie unter Windows 8. Also alles tutti? Ich denke schon, halt mal, schrieb der Kerl nicht was davon das nicht alle Daten erhalten geblieben waren? Richtig, die OneNote Modern UI App war – warum auch immer – nicht mehr installiert. Die Skype Modern UI App ebenfalls, aber das liegt daran dass es diese nicht mehr gibt.
Alles in allem ein positives Upgrade, ich hätte mit Datenverlust gerechnet (alte Testerkrankheit).
Allgemein
Das Surface bootet prinzipiell genauso schnell, vielleicht auch ein Stück schneller. Das System ist schnell und der Akku hält – überraschenderweise – länger (subjektiver Eindruck), und das obwohl angeblich INTEL Gerät mehr Probleme mit dem Akku haben sollen. 2 mal hat im Ruhezustand das Surface den Geist aufgegeben und einen Neustart initiiert, was man nur daran merkte das alle Programme geschlossen waren, es gab noch nicht einmal eine Meldung dazu. Während des Schreibens, hat sich es sogar mal gar nicht starten lassen. Ähnliche Probleme – aber nicht in dieser Häufigkeit – hatte ich mit Windows 8 auch. Unschön, aber da das Gerät trotzdem schnell startet erst einmal im Rahmen.
Cortana
Der erste Test war ernüchternd. Es fing damit an, dass das Mikrofon im Surface nicht für Cortana ausgelegt ist, so die Aussage von Windows 10. Na klasse, nicht mal dass Mikrofon aus dem eigenen Premiumprodukt. Die ersten Versuche waren, naja, sagen wir nicht so dolle. Beim zweiten Test war es dann besser, leider antwortet Cortana oft gleich. Zum Beispiel: wenn sie dich nicht versteht kommt immer die gleiche Meldung, oder wer besser ist Microsoft oder Apple kommt immer “Die richtige Antwort lautet Microsoft. Aber pssst”. Nicht schlimm, aber ein wenig Abwechslung wäre gut. Termine und Emails schreiben klappt ganz gut, auch das Anpassen klappt ziemlich gut.
Tabletmodus
Für mich die große Überraschung. Den dieser ist einfach nur genial! Zum aktivieren bzw. deaktivieren reicht beim Surface das Ab- bzw. Anstecken der Tastatur. Man kann einstellen ob das Gerät nichts tun soll, fragen soll oder immer wechseln soll. Ich habe mich für immer wechseln entschieden. Das Ganze klappt schnell und zuverlässig.
Was ist überhaupt der Tabletmodus? Prinzipiell werden die Kacheln aus dem Startmenü auf die gesamte Bildschirmgröße aufgezogen und man kann das Gerät via Touch (oder Stift) bedienen. Auch Desktop Anwendungen werden “groß” angezeigt. Die Minimieren und Maximieren Buttons oben rechts, haben keine Funktion, die Leiste als solches ist via Wischen von oben einblendbar. Eines dieser kleinen, aber feinen Dingen ist der Zurück-Button in der Taskleiste. Dieser Funktioniert genau wie die Zurück-Buttons von anderen mobilen Betriebssystemen und bietet einen unglaublichen Komfort.
Ganz ehrlich: Mir wird erst jetzt bewusst, dass ich das Surface nie wirklich als Tablet benutzen konnte und habe. Erst mit Windows 10 ist dies möglich. Die Surface Reihe ist durch das neue Betriebssystem nochmal ein Stück besser geworden!
Mein Senf
Der erste Eindruck ist echt Spitze und ich bin gespannt was ich noch so in den Untiefen von Windows 10 finden werde. Ein Upgrade – egal ob von Windows 7 oder von Windows 8 – macht definitiv Sinn. Bei älteren Systemen zwar auch, aber da fallen Lizenzkosten an.
2 Gedanken zu “Erster Eindruck Windows 10”
Bei mir ging das 2,7 gb Update nicht so reibungslos wie bei dir weil die ms Server überlastet waren. Also mal eben updaten geht zur Zeit nicht.
Hab bei einem anderen Rechner noch einige Windows 7 Updates nachzuholen, das hat auch ewig gedauert, teilweise nach einer Stunde immer noch 0%. Ich glaube es war nicht verkehrt früh Windows 10 zu ziehen.
Aber wenn es “nur” langsam ist, ist ja alles gut. Wenn das Update dann aber nicht komplett runterladbar ist oder nicht installiert werden kann, ist es weitaus schlimmer.