Wenn man viele Dinge unter einen Hut bringen muss – egal ob privat oder beruflich – oder zu den vergesslichen Menschen gehört, sollte eine Todo Listen Programm verwenden. Meine persönliche Empfehlung ist Wunderlist. Was kann Wunderlist? Wozu dienen diese Todo Listen überhaupt? Und was hat Microsoft mit alledem zu tun?
Geschichte
Wunderlist ging im November 2010 online und wurde von 6Wunderkinder aus Berlin entwickelt. Mittlerweile gibt es Wunderlist in 20 verschiedene Sprachen und hat mehr als 5 Millionen Nutzer. Der große Vorteil ist, das die Listen über eine eigene Cloud synchronisiert werden. Dadurch kann man von “überall” auf seine Listen zugreifen. Im Juni 2015 kaufte Microsoft 6Wunderkinder, über den Preis scheiden sich die Geister. Die Rede ist von 100 – 200 Millionen Dollar.
Plattformen
Die Vielfalt an unterstützten Geräten ist einer der großen Vorteile von Wunderlist. Unterstützt werden Mac OS X, Android und iOS (Smartphone + Tablet), Web, Apple Watch, Windows Phone, Windows 7 & 8 und Chromebook.
Warum sollte man Todo-Listen überhaupt verwenden?
Für solche Listen sprechen viele Verschiedene Faktoren. Man kann Einkaufslisten verwalten, oder Aufgaben die man demnächst auf Arbeit erfüllen soll festhalten. Es gibt immer Momente in denen einem etwas einfällt, was man aber in diesem Moment nicht bearbeiten kann. Dafür sind solche Listen gut zu gebrauchen. Auch vergessliche Leute, können sich so gut an Aufgaben erinnern lassen. Ich selbst habe lange den Sinn nicht gesehen und auch keine App aktiv genutzt, aber mittlerweile ist Wunderlist eine meiner wichtigsten Apps.
Synchronisiere dein Leben
Wunderlist ist der einfachste Weg deine Aufgaben zu erledigen. Ob du einen Urlaub planst, deine Einkaufsliste mit deinem Partner teilst oder mehrere Projekte auf der Arbeit organisierst — Wunderlist hilft dir dabei all deine persönlichen und beruflichen Aufgaben abzuhaken.
Design
Egal wie gut eine App ist, das Design muss stimmen und sollte auch – wenn es über mehrere System genutzt werden soll – einheitlich aussehen. Und das tut Wunderlist zweifelsohne. Die App ist sauber, schick und gut strukturiert. Eine Einarbeitung ist – in meinen Augen – nicht nötig. Man versteht sofort, wo was ist. Über die Hintergrundfunktion, wählt man dann auch das Farbschema, ein eigenständiges wählen von Farben und nicht vordefinierten Hintergründen ist aber nicht möglich. Die Auswahl der Hintergründe ist auch noch beschränkt, nur in der Pro-Version gibt es noch mehr Hintergründe zur Auswahl. Ein klarer Minuspunkt. Die Einstellung synchronisiert sich aber automatisch.
Funktionen
In erster Linie kann man Listen erstellen und in diesen, Aufgaben anlegen. Diese kann man dann mit einem langen Klick verschieben, abhaken oder als Wichtig Markieren. Man kann aber auch Listen mit Freunden Teilen. So ist es auch möglich, gemeinsam eine Liste zu bearbeiten oder einfach nur mehreren Leuten anzuzeigen. Man kann auch einzelnen Punkten ein Fälligkeits- und Erinnerungsdatum vergeben. Für eine Einkaufsliste kann man auch noch Notizen oder Bilder von den Produkten anhängen, um sie dann schneller im Laden zu finden (dies kann man natürlich, bei jeder Aufgabe machen).
Für 4,49 € im Monat kann man auch Pro Mitglied werden. Dafür bekommt man die Möglichkeit Aufgaben unbegrenzt zuzuweisen, Anhänge können jede Größe haben, die Anzahl an Teilaufgaben ist unbegrenzt und man kann PRO-Hintergründe wählen. Ehrlicherweise finde ich die Pro Version absolut unnötig.
Erstelle Pläne für alles
Organisiere und teile deine Aufgaben-, Arbeits-, Einkaufs-, Film- und Haushaltslisten. Was auch immer du planst, wie groß oder klein die Aufgabe ist, mit Wunderlist ist es super einfach Dinge zu erledigen.
Microsofts Übernahme
Das Microsoft sich diese App geschnappt hat, hat Vor- und Nachteile. Zum einen macht der Kauf von einer anderen App Angst. Denn Microsoft hat kurz davor, bereits Sunrise Calender gekauft und diese mittlerweile eingestellt. Auf der anderen Seiten hat Microsoft ein perfektes Ökosystem für Wunderlist. OneNote und Outlook fehlt eine Funktion wie Wunderlist. Eine Integration könnte großen Mehrwert bieten. Erste Versuche sind schon bei Outlook.com sichtbar. Leider lässt sich das Add-In – wie bei vielen anderen – nicht installieren. Die Idee dahinter ist, das man so direkt eine Email in eine Liste einfügen kann, ohne groß einen Aufwand zu haben. Ähnliche Funktionen bietet schon das “große” Outlook, auch wenn diese nicht synchronisiert werden (nur im Exchange).
Lass dich jederzeit erinnern
Setze Fälligkeitsdaten und Erinnerungen und delegiere Aufgaben. Egal ob deine Listen für Arbeit oder Freizeit sind, mit Wunderlist wirst du keinen Termin mehr verpassen.
Warum Wunderlist?
Es gibt sehr viele Todo List Apps. Einige kombinieren das Auflisten von Aufgaben mit Notizen. Auch OneNote besitzt diverse Checklisten Optionen, aber eine reine To-Do-Listen App hat sehr viele Vorteile. Sie sind schneller und reduzierter. Man verliert sich nicht in den Optionen und hat so ruck zuck seine Aufgabe notiert. Was die direkten Konkurrenten anbelangt, muss ich sagen das es viele schicke Alternativen gibt. Aber ohne konkreten Grund, spricht mich Wunderlist am meisten an.
Arbeite mit Anderen zusammen
Teile deine Listen und arbeite zusammen mit deinen Kollegen, deinen Freunden und deiner Familie an Projekten. Dank Wunderlist Pro war Zusammenarbeit noch nie einfacher.
Fazit
Microsoft Chef Satya Nadella hat auf seinen Homescreen auch Wunderlist liegen, wie er im Interview mit Wall Street Journal verriet. Und auch bei mir ist es eine wichtige und prominent platzierte App. Auch der Blog profitiert von Wunderlist, also ist es nicht nur eine irgendeine App, sondern eine absolute Empfehlung!
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