[Comic] Das Volk der Nebel [1]

Ein geheimnisvolles Volk voller Feen und Rituale, um den Fortbestand zu sichern. Eine Grundprämisse, die einen interessanten Comic liefern könnte. Eine kurze Serie ist es auch noch, also warum nicht mal einen Blick in „Das Volk der Nebel“ werfen?

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 1: Im Feenreich

Im Schutz des Drachenfels lebt das Volk der Nebel. Die kleinen Feen machen sich am Ende des Winters auf den Weg, um Karneolsteinchen zu besorgen. Ihnen wachsen dort ihre Flügel, damit sie höher gelegene Blumen bestäuben können.

Nur mit den Flügeln ist man eine vollwertige Fee. Das sieht Ailina etwas anders. Sie hat ihren Spaß mit dem Kobold Amadil, bis dieser todkrank ist. Wie kann sie ihm helfen? Angeblich soll ein Ritual ihr und somit hauptsächlich ihm helfen.

Das Ritual empfindet sie als veraltet, sie benötigt keine Flügel. Also kommt die Frage auf, ob sie denn überhaupt nichts über ihr Volk weiß. Ihr Fehlen wird die Ordnung stören, das ist ihr egal, und sie sucht die Zauberin auf. Sie soll verflucht sein, scheinbar weil sie ebenfalls die Ordnung gestört hat.

Mein Comic Senf

Warum lese ich Erotik-Comics? Eine Frage, die mir manchmal selbst in den Sinn kommt. Sie beginnen häufig mit nackter Haut, und man könnte sie sehr leicht genau darauf reduzieren. Dann würde für mich nur die leichte und seichte Unterhaltung – als Ausgleich – dennoch gefallen.

Viele Erotik-Comics sind aber mehr, sie gehen tiefer und haben eine Botschaft. Das ist bei „Das Volk der Nebel“ nicht anders. Lange sieht es nach einem bockigen Kind aus, das einfach nicht in die Gesellschaft passen will, aber schon dieser Satz zeigt, da steckt mehr dahinter.

Warum muss man immer in die Norm passen? Einer alten Tradition blind folgen, keinem eigenen Leben folgen. Genau damit spielt der Comic. Ailina hat andere Interessen, dass diese vielleicht unanständig und egoistisch sind, mag zwar stimmen, aber wenn sie es so möchte.

Natürlich ist da viel zwischen den Zeilen lesen nötig, aber ich hatte eine gute Zeit – besser als gedacht – mit dem Comic. Ob diese Geschichte sich auch über die zwei weiteren Bände trägt, glaube ich kaum, aber Band 1 hat mich gut unterhalten.

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