Ein lachendes und ein weinendes Auge haben den Kauf von Ms. Marvel Band 4 begleitet. Warum? Zum einen war die Reihe mein Top-Jahresziel und eine sehr gute Serie. Zum anderen ist es (vorerst) der letzte Ms. Marvel Band von Panini. Wie “endet” die Serie?
Band 4: Im Namen der Freiheit
Eine Ziege opfern? Das ist nichts für Kamala, eher wird sie zu einem Vegetarier. Auch das man Tiere hält, um sie später essen zu können, ist für Kamala – genau wie für viele Millenials – unverständlich. In New Jersey ist Worthy auf einmal Bürgermeister, da ist doch was faul.
Helden werden in der Nachbarschaft gesucht, da man gemeldet sein muss. Ms. Marvel trifft auf Lockdown. Als dann Aamir verdächtigt wird ein Superheld zu sein, eskaliert die Situation. Ms. Marvel wird an den Pranger gestellt und soll die Leute in Ruhe lassen. Discord taucht auch auf und macht es Kamala richtig schwer. Denn Freunde können zu Feinden werden.
Den Abschluss gibt es mit Laal Khanjeer aka Red Dagger. Diesmal sind beide in New Jersey. Sie müssen einen Zug aufhalten, der nicht bremsen kann. Die Bevölkerung ist gespannt in den sozialen Netzwerken mit dabei.
Mein Comic Senf
Der Beginn mit Opferung zeigt die Stärke von Ms. Marvel. In der heutigen Zeit wird so eine Geschichte oft mit mahnendem Finger erzählt. Kamala isst gerne Fleisch, sie hat eher damit ein Problem, das sie für den Tod des Tieres direkt verantwortlich ist, gefällt mir.
Auch Aamir hat seinen großen Moment. Nachdem er als Held befragt wird, hält er eine Rede über Terrorverdacht. Da er Arabisch aussieht, wird er direkt verdächtig. Und das obwohl die Regierung und Aamir die gleichen Werte haben. Sie sind traditionell und konservativ, aber scheinbar reicht das nicht. Ein richtig guter Einblick in die Muslimische Seele, die alle direkt unter Terrorverdacht stellen.
Weiter geht es mit der emotionalen und tollen Geschichte rund um das Thema “Der Mensch unter der Maske”. Kamala reflektiert hier hervorragend und fragt sich ob sie wirklich den Menschen hilft, oder ob sie mit ihren Taten alles schlimmer macht.
Das war’s! Panini ist mit Ms. Marvel durch. Und dafür wäre hier auch der Band mit einem früheren Ende gut gewesen, es gab hier ein gutes Ende. Das Abschlusskapitel hingegen ist kein gutes Ende und zieht die Gesamtwertung ein bisschen runter. Aber dafür ist das Paperback genauso groß wie in den USA, so das man perfekt weiterlesen kann. Was ich auch tun werde.
Meine letzten Worte:
Traditionell und konservativ – dennoch komplett unterschiedlich