Robert Kirkman ist ein bekannter Comic Autor und hat seine Serien auch in erfolgreiche TV-Serien verwandeln können. Also war die Comicwelt hellwach, als eine neue Comic Serie angekündigt wurde. Vor 3 Tagen kam die neue Serie zeitgleich mit der US-Version in Deutschland raus. Wie schlägt sich der neue Robert Kirkman Comic?
Band 1
Zwei Menschen rennen schreiend weg. Die Welt um sie herum sieht heruntergekommen aus und die Umgebung ist befallen von irgendein Wesen oder Pilzen. Die typische dystopische Welt. Ein Mann schießt auf die Beiden. Es folgt ein Angriff eines großen Monsters. Mit einem Klick auf seinen Gürtel landen die drei in einer Wüste.
Vor 10 Jahren ist ein Teil von Philadelphia mit 300.000 Menschen verschwunden. Die Hoffnung ist verloren und niemand möchte die restlichen Menschen – aus dem Oblivion getauften – anderen Dimension retten. Außer Nathan Cole. Er ist ein Wissenschaftler und reist immer wieder in den Oblivion um Menschen zu retten. Seine Forschung wird – trotz des soeben erlebten Erfolgs – nicht mehr von der Regierung bezahlt.
Warum Nathan so daran hängt die Menschen aus dem Oblivion zu befreien? Der offensichtlichste Grund ist, das sein Bruder im Oblivion gefangen ist. Wir erfahren immer mehr von Oblivion und auch über Nathan. Es werden neue Fragen gestellt und es offenbaren sich neue Geschichten.
Mein Comic Senf
Wo der Name herkommt? Ich zitiere mal den Comic:
“Die Geräusche…wenn nichts passierte. Die wenigen Male, wenn uns kein Monster jagte. In den ruhigen Momenten….der Wind, die Kreaturen in der Ferne, Insekten….das alles zusammen…so etwas hatte ich noch nie zuvor…es war wie Musik. Ich nenne es den Oblivion Song.”
Der Start zeigt sich als sehr Wortkarg, aber der erste Eindruck täuscht. Später konnte man sehr gut die Welt von Oblivion nachvollziehen und man wurde gut in die neue Welt eingeführt. Die Zeichnungen sind nicht wirklich schön, aber sie sehen sehr interessant und passend aus. Ein sehr eigener Stil.
Im Nachwort kommt Robert Kirkman und Lorenzo De Felici zu Wort. Dabei bekommt man einen guten Einblick in die weitere Geschichte. Dass man mit der Geschichte schon weiter ist, ist natürlich interessant und zeigt das hier mit Weitblick geschrieben wird.
Das Ende kann man als Cliffhanger bezeichnen und ändert den Blickwinkel auf Nathan ein bisschen. Und es ist wirklich eine spannende Geschichte. Während Robert Kirkman bei The Walking Dead die Menschen im Ausnahmezustand als asozial und egoistisch darstellt, werden hier Menschen eher über den Zusammenhalt und die Gemeinsamkeit charakterisiert.
Oblivion Song ist gelungen und für mich auch interessanter als Outcast. Die Geschichte bietet noch viel Entwicklungsspielraum und ist bis jetzt eine Empfehlung.