Nach dem großen Secret Empire Event und dem kurzen Legacy Auftritt, geht es bei Marvel nun in den Neustart. Eines der erste deutschen Paperbacks kommt von Thor. Der zweite Zeichner – ja der Zweite – hat mich überredet in den Band zuschauen. War es ein gute Entscheidung zuzuschlagen?
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1: Rückkehr des Donners
Thor ist wieder zurück. Mjölnir – der bekannte Hammer – ist aber leider verschwunden (auch wenn ich es (noch) nicht gelesen habe, in der Jane Fosters Thor Reihe). Und es geht direkt gegen den Juggernaut. Thor betitelt sich selbst als den schlechtesten Thor aller Zeiten. Sein Pseudohammer hält nicht.
Also fordert er weitere Hämmer an. Sie halten auch nicht und er steht wieder ohne da. Er benötigt bessere und muss lernen sie – nach ihren Fähigkeiten entsprechend – einzusetzen. Der Bifröst ist weiterhin kaputt, was natürlich eher unpraktisch ist.
Mit Loki in Nilfheim und viel Action geht es weiter. Wir wohnen einer Hochzeit bei und einem Krieg in Hel. Thor ist gewissermaßen noch auf Findungskurs.
Mein Comic Senf
Fangen wir mit den Positiven an. In den All New-All Different Reihen hat man immer die Fragen eingebunden, ob die Helden nicht mal anders waren. Das gibt es hier auch, “war Thor nicht mal eine Frau”. Es gibt einen Hai im Weltall der Vegetarier ist – das ist Positiv, weil es so verrückt ist.
Neustart? Toller Witz. Das ist wie Rebirth von DC nur in schlecht. Denn es ist kein Neustart. Die alten Dinge sind nicht vergessen, sie werden sogar für die Story vorausgesetzt. Neueinsteiger sollten hier aufpassen, eine 1 und ein Neustart reicht nicht für ein sauberen Einstieg.
Optisch sieht der Stil von Mike Del Mundo und Christian Ward durchaus gut aus, in der Kombination mit der Thor typischen Schriftart, ist das Lesen aber eher anstrengend. Die bunten Bilder und die Schriftart beißen sich etwas.
Die Story war leider wie befürchtet eher zäh und nicht sonderlich mitreißend. Die Mitte hat mich verloren. Einige kleine Witze oder Momente haben mir manchmal gefallen, insgesamt eher ein schwacher Start.
Meine letzten Worte:
Bunt gegen Langeweile