[Comic] Valhalla Hotel [2]

Lustig und leicht wirr hat sich mir der erste Band von Valhalla Hotel präsentiert. Ein wenig mehr Struktur und Ordnung habe ich mir für Band 2 gewünscht, aber auch dass der Humor genau auf demselben Niveau bleibt und funktioniert. Konnte das gelingen?

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 2: Eat the Gun

In der „Church of the first stone“ hält der Pfarrer eine Predigt, die alte und überholte Werte vermittelt. Joseph Bronco – der Sheriff von Flatstone – wird herausgeholt, es ist sehr wichtig. Eine Schießerei, zerlöcherte Wagen und brennende Fahrzeuge inklusive. Wer ist dafür verantwortlich?

• 

• 

Betty ist sich sicher, dass es wieder losgeht. Was sie damit meint? Lemmy ist verschwunden und das erinnert sie stark an die 16 Jungs, die verschwunden sind. Der Sheriff spielt es noch immer runter und nimmt es nicht ernst. Sie könnten ja auch einfach die Stadt verlasen haben, viel gibt es dort sowieso nicht.

In diesem Zusammenhang wird Frau Winkler verhört und Mister Malone macht einen kleinen Hubschrauber-Rundflug. Kurz darauf ist auch Betty verschwunden. Ihre Freundin Meli möchte mehr herausfinden und nimmt Malone als Unterstützung mit ins Valhalla Hotel. Was geht hier vor?

Mein Comic Senf

Die ersten Seiten in diesem Band sind erst einmal aus der Kategorie „Bitte was?“. Verstanden habe ich nicht viel. Der Pfarrer, der so alte und komplett falsche Werte verteilt hat, macht es zwar nicht einfach, aber spannend. Ab da wird es – für mich – viel klarer als noch beim ersten Band.

Eine mysteriöse Geschichte in einer abgelegenen Stadt ist durchaus keine total neue und noch nie da gewesene Erzählung, aber sie funktioniert auch hier ganz gut. Warum verschwinden Kinder in der Stadt? Eine ganz andere Geschichte wird erst am Ende des Bandes aufgeklärt. Ich habe es zwar nicht kommen sehen, aber eigentlich wirkt es im Anschluss als offensichtlich.

• 

• 

Der Humor ist abgedreht und wild. Manche Witze zünden andere nicht. Ein Start mit einem Helikopter in einer Scheune wird mit „Ich wollte die Scheune sowieso mal streichen“ abgetan. Aha, okay … aufbauen ist ja sicherlich dasselbe. Aber das muss nicht immer sich so anfühlen, das ist sehr individuell.

Ich habe nun ein deutlich besseres Gefühl für die Serie und freue mich schon auf den Abschluss. Wild und komisch (egal ob lustig oder ob ungewöhnlich) ist die Serie allemal und dementsprechend für Lesende, die solches auch lesen wollen, keine schlechte Idee, mal ein Blick hereinzuwerfen.

Zu den anderen Valhalla Hotel Bänden:

Review