Immer wieder bin ich auf der Suche nach gutem Lesestoff. Gerade bei dem breiten Spektrum an Mangas lernt man nie aus. So bin ich auf einen Test gestoßen, der den Manga Ajin in den höchsten Tönen gelobt hat. Also war ich angefixt und griff zu Band 1. Meinen ersten Eindruck gibt es jetzt.
Band 1
Der Manga nimmt sich wenig Zeit und fängt gleich mit dem Titel gebenden Thema an, dem Ajin. Das sind Menschen – oder auch nicht, darüber ist man sich nicht einig (dabei möchte ich noch auf den Untertitel “Demi-Human” verweisen) – die unsterblich sind. Bekannt sind aktuell 46, 2 davon in Japan. Aber die Zahl der Ajin könnte deutlich höher sein, man selbst könnte einer sein. Man merkt es ja erst, wenn man nachdem Tod wieder aufsteht.
Die Hauptperson dieses Bandes ist Kei Nagai und Schüler der 12a. Er möchte später Arzt werden. Im Unterricht wird das Thema Ajin behandelt, was dem Leser die nötige Einführung gibt, aber auch nicht übertrieben ausführlich geschieht. Kei wird nach dem Unterricht überfahren. Alle sind geschockt, doch dann taucht er auf, als wäre nichts gewesen. Gut das sie das Thema heute hatten, denn damit weiß Kei das Ajin gesuchte sind. Also flüchtet er.
Es gibt ein Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt, was unter anderem auch eine Abteilung für Ajin hat. Tosaki ist der Leiter dieser und der Gegenspieler der Ajin. Wir erfahren in der Folge mehr über die Ajin, zum Beispiel das es mehrere Typus gibt. Und wir erleben wohin der Manga führen kann, den Kei findet einen cleveren Weg, ein gebrochenes Bein los zu werden.
Mein Manga Senf
Der Manga zeigt sich mit dem Debüt schon kompromisslos und vor allem auch Einfallsreichtum. Diese Momente – wie der besprochene Moment mit dem gebrochenen Bein – hinterlassen einen sehr schönen Eindruck. Sonst war der erste Band noch ausbaufähig. Ich habe noch keinen großen Kick bekommen.
Die Ajin wirken aktuell auch noch etwas “langweilig”. Sie sind nicht stärker oder haben irgendwelche Fähigkeiten – okay es können schwarze Geister beschworen werden, was die können ist aber noch nicht ganz klar. Aber genau diese Ungewissheit, stellt den Reiz der Serie dar.
Der Manga platziert sich stark in der Ecke der brutaleren und expliziteren Mangas. Dementsprechend haben auch keine Fanservices oder süße Mädels einen Platz in selbigen. Die Zeichnungen sind gut und geben wenig Anlass zum meckern. Insgesamt ein guter Start der aber in der Folge noch etwas mehr bieten darf.