Manche Manga Cover suggerieren etwas ganz anderes als was drin steckt. So auch Broken Girl. Im Buchladen hab ich den Band oft gesehen, in der Anwesenheit meiner Frau wollte ich den Band dann doch nicht kaufen 😉 . Nach der ersten Seiten war ich nicht nur überrascht.
Band 1
Die Geschichte handelt von einem erfolglosen Schriftsteller. Einen Namen konnte ich bisher nicht finden. Er ist aktuell noch an der Universität und studiert. Während er über seine Misserfolge nachdenkt, muss er mit ansehen wie ein Mädchen überfahren wird. Eine Klassenkameradin läuft neben bzw. ein Stück vor der vermutlichen Freundin. Anstatt direkt den Tod der Bekannten zu betrauern spielt sie mit ihrem Handheld weiter. Dann speichert sie ihren Spielstand, verstaut das Gerät in ihrem Rucksack und erst dann geht sie zur Freundin.
Ungewöhnlich und merkwürdig ist dieser Einstieg. Aber es wird noch kurioser. Kurz darauf fällt der Protagonist vom Rad. Eine Blockflöte war in seinem Fahrrad geraten. Hatte das Mädchen nicht eine Blockflöte? Als dann der Schlüsseldienst kommt, weil unser Schriftsteller seinen Schlüssel verloren hat, kommt die große Überraschung. Das Mädchen sitzt mit einem Messer unter dem Schreibtisch.
Da der Hauptprotagonist eine Geschichte daraus schreiben möchte nennt er sie nur U. U.. Sie entführt ihn zu sich nach Hause und sperrt ihn in einen Wandschrank. Er hat alles gesehen und das reicht als Begründung.
Mein Manga Senf
Wie schon gesagt, hatte ich schon früh Interesse den Band und die kurze Serie – es gibt nur 3 Bände – zu lesen. Eine Rezension auf Amazon hat mich schon fast im Alleingang überzeugt. Dort wurde der Anfang als zu hektisch betitelt. Und das kann ich so nicht unterschreiben. Ja es geht schnell aber in einem angemessenen Tempo, da gibt es deutlich schlechtere Beispiele.
Wie U den Tod ihrer Schulkameradin nimmt, ist schon verrückt. Gemütlich mit dem Gameboy weiterspielen, Spielstand speichern, gut im Rucksack verstauen und dann doch über die Tode Freundin trauern. Das hat mich schon ziemlich fasziniert.
Einschieben möchte ich noch das es null Fanservice gibt, wo auch? Das Mädchen ist noch ein Grundschülerin. Warum sie lasziv auf dem Cover mit einer Flöte – was das bedeutet, kann man sich selber ausmalen – abgebildet ist, soll sicher klar den Verkauf ankurbeln.
Auch der weitere Verlauf ist interessant und anders. Die Motivation hinter Us Verhalten ist nicht ganz klar beziehungsweise noch nicht klar. Das der Schriftsteller alles über sich ergehen lässt, macht es nicht minder Interessant. Es handelt sich um einen der wenigen Erstlings-Mangas die ich direkt weiterlesen will, nicht weil ich wissen möchte ob es was für mich ist, sondern weil es spannend ist.
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