[Manga] Which one is love [1]

Kurz nach dem Jahreswechsel schaue ich mich gerne bei den deutschen Mangaverlagen um, welche Titel im neuen Jahr neu beginnen. Schließlich muss ich eine Bestenliste befüllen. Die Folge sind Neustarts, so wie heute: Which one is love.

Band 1

Die Abschlussfeier der Oberschule ist vorbei und Mei Soraike hofft, mit ihrer Freundin zusammenzuziehen. Aber es kommt anders, ganz anders. Sie hat einen Freund und so ist Mei von der Liebe enttäuscht. Überstürzt sagt sie sich, dass sie weder Freunde noch eine Freundin haben will.

Das Versprechen hält nicht lange. An der Universität kennen sich scheinbar alle untereinander, Mei ist alleine. Dann kommt Riri Shirosawa und sie ist schockverliebt. Aber das hier ist keine Romance Geschichte. Weitere junge (und ältere) Frauen kommen mit Mei in Kontakt.

Es folgen Umarmungen, Küsse und sogar nackt im gleichen Bett schlafen. Jede Frau mag Mei aus anderen Gründen, ihre vielfältige Art ist sozusagen ein Vorteil. Aber welche Dame ist die richtige für Mei? Und was schätzt sie an der jeweils anderen?

Mein Manga Senf

Sehr früh wird etwas deutlich: Mei ist unglaublich sprunghaft. Von Tode betrübt bis eitel Sonnenschein, das ist Mei. Die Freundin – gute Freundin, keine feste Freundin – hat einen Freund und schon ist Mei der Meinung, nie wieder Liebe. Übertrieben.

Das wird später nicht besser. Wie schnell sie sich in Personen verliebt, ist ebenfalls komplett übertrieben. Und dabei denkt sie wie kleine Jungs aus Shonen, gemeint ist so was wie „Brüste“. Diese Übertreibungen und Überspitzungen muss man auf dem Schirm haben.

Die Geschichte ist ein Yuri Harem – also viele Frauen für eine Frau. Das ist aber bei der Beschreibung sicherlich keine Überraschung mehr. Was mir hingegen gefällt, ist etwas versteckt und dürfte gerne viel präsenter sein. Und zwar, dass Mei viele tolle Eigenschaften hat.

Das macht sie liebenswert. Das Problem dabei: in der kurzen Zeit sieht man diese Eigenschaften als außenstehende Person nicht und man hat sie als Lesender bislang nicht gesehen. Weniger Tempo hätte diese Probleme deutlich reduziert. Weniger Nachdenken hilft bei diesem Band.

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