Wenn man den Gerüchten glauben schenken will, hat Opera ein Übernahmeangebot von Qihoo 360 Technology über 1,2 Milliarden US Dollar bekommen. Wer ist Qihoo und was heißt das für den Opera? Ist eine Übernahme realistisch? Was hat Opera davon? Und die wichtigste Frage: Was hat es für den Kunden für Auswirkungen?
Wer ist Qihoo 360 Technology überhaupt?
Es handelt sich bei Qihoo 360 Technology um eine Chinesische Sicherheitsfirma. Einen eigenen Virenscanner zählt, genau wie ein eigener Browser, zu ihren Protfolio. Aber auch diverse Bugs in Apple Software haben sie öfters gemeldet. Sonst ist Qihoo 360 Technology eher unbekannt auf dem deutschen respektive dem westlichen Markt.
Operas letzte Chance?
Opera ist seit Jahren kaum relevant am Markt. Nahezu alle bekannten Browserfunktionen hat die Firma aus Norwegen entwickelt, und trotzdem sind sie in Deutschland unter 3,1% Marktanteil. Nachdem die eigene Engine – Presto – abgeschafft wurde und auf Chromium gesetzt wurde, ging es kaum noch voran. Opera stürzt weiter ins Bedeutungslose. Der mobile Markt ist schon lange nicht mehr das große Zugpferd. Opera steht schon lange, nicht sonderlich gut da, wie noch vor einigen Jahren. Das Angebot könnte die finanzielle Seite durchaus vereinfachen.
Vorteile für den Kunden
Ich muss gestehen, explizit kenne ich nichts von Qihoo 360 Technology, auch wenn ich das Logo schon einmal gesehen habe. Aber ihr Browser wird oft genutzt, auch wenn nur in China. Das zusammenlegen – oder zumindest der Austauschen unter den Teams – kann beiden gut tun. Im Zweifel sogar dem Kunden. Das Opera seit einigen Jahren dem “Zwölfer” hinterherrennt sollte bekannt sein, aber vielleicht kann das neue Geld aus China eine besser Version auf die Beine stellen. Wer Opera oder 360 Security Browser verwendet, wird eventuell in den nächsten Monaten, die ein oder andere Veränderung zu Gesicht bekommen. Klar sollte aber sein, das es gute und schlechte Änderungen sein können.
Nachteile für Kunden
Aber es kann auch in eine andere Richtung gehen. Viele gute Ideen und Dinge können eingestellt werden, als Beispiel seien Opera Max, Opera Mini und Opera Coast genannt. Vielleicht denkt sich der neue Eigentümer: “warum so viele Browser”, und Schwups ist der eigene Lieblingsbrowser weg. Auch die Orientierung an den Chinesischen Markt kann erfolgen. Was für den westlichen Markt nicht sonderlich gut ist.
Fakt ist: es gab ein Angebot, Opera denkt drüber nach und die Zukunft ist ungewiss. Alles andere ist Kristallkugel lesen, nicht mehr und nicht weniger.
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