Ist der Klappentext überzeugend kann man auch mal zu einem Manga greifen, der vom Cover eher nicht den eigen Fall wiederspiegelt. Wenn der Manga dann aber nicht mehr bietet, wird es verrückt. Neustes Beispiel: Scum’s Wish.
Band 01
Hanabi Yasuraoka und Mugi Awaya gehen beide zur Schule sind 17 alt und das perfektes Paar. Die Mädchen wären gerne mit Mugi zusammen und verteufeln Hanabi, während die Jungs gerne Hanabi an ihrer Seite hätten. Aber der große Clou: sie lieben sich gar nicht. Man könnte sagen das sie gegenseitig nur der Platzhalter sind.
Während Hanabi in den Lehrer Narumi Kanai verschossen ist, möchte Mugi mit Akane Minagawa zusammenkommen. Sie haben es halt mal so probiert. Natürlich mit Augen zu und den Gedanken bei dem jeweiligen Wunschpartner.
Kurz vor Schluss bekommen wir noch die 3 Regeln der Beziehung erläutert.
- Regel 1: wir verlieben uns nicht ineinander.
- Regel 2: wenn einer von uns mit Angebeteten zusammenkommen ist die Beziehung beendet.
- Regel 3: jederzeit bereit für die körperlichen Bedürfnisse des anderen.
Als wäre das noch nicht kompliziert genug, ist Moka Kamomebata in Mugi verschossen, sie waren Sandkastenfreunde.
Mein Manga Senf
Auch beim schreiben des Reviews muss ich sagen: es klingt so gut. Aber es passiert halt leider auch nicht viel mehr. Die Seiten sind arm an Text – was mir sehr gut gefällt. Aber die Geschichte, gerade mit “Ich lieb dich, du liebst den, und der einen ganz anderen” ist teilweise nicht ganz leicht. Das Ganze wird noch dadurch verstärkt, das man nicht diesen einen Fixpunkt als Hauptperson hat. Der Fokus wird gerne mal geändert.
Die Zeichnungen sind gut und durch den wenigen Text, minimal gehalten. Auch die Panelaufteilung brechen ein bisschen aus dem Standard Raster aus. Da gibt es nichts zu meckern.
Verfolge ich die Reihe weiter? Wahrscheinlich nicht. Die Grundgeschichte ist gut, der Band sorgte aber für mehr Verwirrung, als das er das Hauptthema voran brachte. Auch eine Entwicklung in der Geschichte kann ich mir kaum vorstellen außer “jeder kommt mit seinem Traumpartner zusammen” oder sie vergucken sich doch ineinander. Öde.