(Wohl) nirgends ist in der japanischen Kultur die Diskrepanz zwischen Realität und Fiktion größer als beim Thema Liebe und Sex in Manga. Quasi das Verbotene wird auf die Spitze getrieben. Einer dieser Vertreter ist Daydream Lover. Bekommt man hier Fremdschäm Unterhaltung oder wird tatsächliche eine interessante kurzweilige Geschichte erzählt?
Dieser Manga wurde mir von Altraverse als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Manga findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1
Jun ist 21 Jahre alt, ein hübsche junge Frau – die einen eher schlechten Ruf hat. Die Männer halten Abstand, kein Wunder das sie noch Jungfrau ist. Zu allem Übel bekommt sie ständig erotische Tagträume. In der Zeit – während sie diese Fantasien hat – starren sie die Männer nur doof an.
Ihre ältere Schwester Rei versucht ihr zu helfen, auch wenn das nicht so einfach ist. Jun trifft auf “diesen einen” Mann, kann die Situation aber nicht retten. Der Junge heißt Akihito und wohnt direkt nebenan.
Dank eine Kakerlaken Plage kommt er bei ihr vorbei. Und sie kommen sich – mehr unfreiwillig, als alles andere – näher und langsam stellt sich Jun die Frage: hat er eine Freundin?
Mein Manga Senf
Was habe ich erwartet? Seichte Story, gute Unterhaltung, etwas Fremdschäm Erotik, nackte Haut und eine Hauptperson die unsicher ist und die Story trägt. Was liefert der Manga? Ich würde sagen: genau das.
Die Story hört und liest man immer wieder. Die Kombination aus Jungfrau und versaute Sexträume hängt im Zweifel auch zusammen. Sie selbst ist sehr unsicher und schüchtern. Akihito ist eher blass, wenn nicht sogar langweilig.
Bei den Zeichnungen gibt es wenig auszusetzen. Insgesamt ist es ein kurzweiliger Manga, den man ab und an mal braucht. Nicht so tiefgründig wie manch andere Geschichte und somit was für Zwischendurch.