[Comic] Colony [2]

Science-Fiction wie sie mir gefällt, das war mein Fazit für den ersten Band von Colony. Eine Prise Untergangsszenario, ein bisschen Hoffnung auf Kolonisierung und der Weltraum nicht im Hauptfokus, sind die Zutaten. Schmeckt die Mischung auch im zweiten Band?

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 2: Untergang

Milla wurde zusammen mit ihrem Team auf einem fremden Planeten gefangen. Sie kommen in Kontakt mit William. Ist er ein ehemaliger Siedler? Wie ist er hier hingekommen? Diese Kolonie sollte eigentlich nicht existieren. Der Plan war auch anders.

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Eine Haverie machte eine Notlandung nötig. 100 Jahre sind sie ohne ein kolonisierbares System umhergeirrt. Die Tiere sind bereits verendet und sie mussten schnell ein vernünftiges System finden. Der Planet – auf dem Milla nun gefangen ist – ist arm an Nährstoffen.

Das führt dazu, dass Teile der Mannschaft nicht aus ihrem Schlaf geweckt wurden. Es gab schlicht nicht genug zu essen. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft entsteht. Aber auch Milla nutzt die Zeit und erzählt die Geschichte ihrer Gruppe. Bis ein Ende des Gespräches ansteht.

Mein Comic Senf

Band 2 von Colony legt einen recht simplen Aufbau an den Tag. 2 unbekannte Gruppen treffen aufeinander, abwechselnd erzählen beide Seiten wie sie in diese Situation gekommen sind. Diese einfache Art ist schnell verstanden und man möchte gerne von beiden Geschichten mehr erfahren.

Gerade William wirkt – natürlich, weil er das Team um Milla gefangen hält – erst einmal suspekt. Der Wechsel der Geschichten ist für mich tatsächlich das Highlight des Bandes. Dadurch entsteht Spannung und Interesse. Linear die Geschichte von William zu erzählen, wäre vielleicht zu trocken gewesen.

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Schön dabei ist auch, dass dieser Band prinzipiell kein Vorwissen benötigt. Man kann quasi diesen Band als Einzelband lesen. Eine in sich geschlossene Episode. Das macht den Konsum umso einfacher und angenehmer. Zum Start ist man auch als Lesender von Band 1 erst einmal überrascht, wo man sich befindet.

Science-Fiction so wie ich es mag, gilt auch noch für Band 2. Es ist genau das tolle Rezept, was mir so gefallen hat. Jede Welt ist anders und auch die Siedler haben andere Geschichten zu erzählen. Das Prinzip kann man häufig wiederverwenden, ohne dass es langweilig wird.

Zu den anderen Colony Bänden:

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