[Comic] Die lebende Tote

Vor einigen Jahren kam man – zu mindestens in meiner Timeline – nicht um den Comic „Die lebende Tote“ herum. Die Stimmen waren dabei aber gemischt und teilweise haben sich die negativen Stimmen in meinem Kopf gebrannt. Jetzt habe ich den Comic nachgeholt, hat es sich gelohnt?

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Der Plot

Martha’s Welt stürzt ins Bodenlose, konkreter stürzt ein geliebter Mensch in den Tod. Dieser tödliche Unfall hat Martha ihre Tochter Lise genommen. Das kann und soll nicht so bleiben. Sie möchte ihre Tochter unbedingt zurück. Wie soll das gelingen?

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Sie sucht Hilfe bei dem brillanten Wissenschaftler Joachim Bostrom vom Mars. Eine Art Klonverfahren soll Lise zurückbringen. Kann man Toten wieder Leben einhauchen? Oder ist das nur die Entstehung eines Monsters? Freud und Leid liegt manchmal nah bei einander.

Mein Comic Senf

Der Mensch ist nicht dafür gemacht, dass er sein Kind zu Grabe trägt. Und das ist auch der Hauptteil der Geschichte. Es handelt von einer Mutter, die mit dem Schmerz, ihr eigenes Kind zu verlieren, kaum umgehen kann. Wie könnte man damit auch umgehen?

Sie will alles machen, nur um ihr Kind wieder in den Armen zuhalten. Sie will alles nochmal mit ihr erleben. Der Preis dafür ist aber sehr hoch. Dabei dringt der Comic in einen Bereich vor, den ich bisher noch nie gelesen habe. Die Verzweiflung treibt sie sehr weit.

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Es dauert lange, bis die Geschichte sich entfaltet und auch klar vor mir lag. Und dann? Dann war der Band auch schon zu Ende. Und das ist echt Schade. Weniger Anfang und mehr Ende hätte dem Comic sehr viel besser getan, dabei ist der Comic aber keineswegs schlecht.

Bei der Geschichte könnte es emotionaler dargestellt werden, als es wurde. Trotz dieser Thematik wird es oft sehr nüchtern erzählt. Nüchtern wäre kein Wort, was mir bei dem Zeichenstil einfällt. Ganz im Gegenteil, das sieht richtig gut und düster aus.

Review