[Comic] Human Target [2]

Endlich habe ich den zweiten Teil der 12-teiligen-Miniserie von Human Target geschrieben von Tom King und gezeichnet von Greg Smallwood, Mikel Janín und Rafael Albuquerque vorliegen. Was habe ich auf diesen Abschluss gewartet! Hat sich das Warten gelohnt? Ist die Miniserie eine Empfehlung?

Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 2

Nach den Ereignissen von Band 1 – wir erinnern uns kurz: Christopher Chance ist ein Bodyguard und wurde bei einem Einsatz vergiftet – glaubt Christopher, dass er seinen Mörder gefunden und bestraft hat. Dessen ist er sich sehr sicher und genießt so die letzten Tage.

Aber so richtig sicher ist er sich nicht. Er müsste schon längst für seine Tat angegriffen werden, aber da ist nichts. Oder doch? Immer wieder fühlt sich Christopher verfolgt und beobachtet. Er ist hinter ihm her, er kommt. Aber wer ist der Verfolger?

Sein letzter Tag steht an. Wie er sich es gewünscht hat am Strand, aber auch etwas muss noch passieren: die Wahrheit. Christopher und dem Lesenden wird reiner Wein eingeschenkt. Die gesamte Geschichte wird nun aufgerollt.

Mein Comic Senf

Voller Vorfreude habe ich den Band aufgeschlagen und los gelesen und wurde je enttäuscht. Aus dem tollen Zeichenstil hat sich irgendetwas anderes entwickelt. Auch die Geschichte wirkt fremd und unpassend. Ist das der richtige Comic? Ja, Band 2 beginnt mit einem Tie-In.

Recht genervt kämpfte ich mich durch das Tie-In. Warum tut man das einem Lesenden an? Und dann kommt ein Twist, der zumindest etwas entschädigt und einen Zusammenhang erzeugt. Wenigstens was, aber der Einstieg ist damit verhunzt.

Bei 12 Heften mögen viele zu einem gesammelten Werk greifen, aber ist das überhaupt die beste Idee? Die Serie ist stark auf Hefte aufgebaut. Jedes Heft fasst die Ereignisse noch einmal zusammen, das kann anstrengen, schließlich weiß man frisch, was gerade passiert ist. Es ist ein wenig repetitiv.

Die gesamte Zeit fiebert man auf einen Twist hin. Und das ist vielleicht ein Fehler. Was möchte man den für einen Twist? Kommt der Twist nicht, ist man enttäuscht, kommt er, ist man enttäuscht, weil Happy End. Einfach lesen, ist wohl die bessere Devise.

Man macht mit Human Target nichts falsch. Es ist ein etwas anderer Superhelden Comic, aber nicht auf demselben Niveau wie Mister Miracle oder Strange Adventures. Das ist nicht schlimm, aber das wollte ich euch zur Einordnung noch da lassen.

Zu den anderen Human Target Bänden:

Review