[Comic] Punisher – Mission Fury

Punisher Comics sind hart, voller Gewalt und nichts für schwache Nerven. Aber sie sind auch oft sehr gleich, oder? Ich habe etwas überlegt und mich dann für den vorliegenden Band entschieden. Dass dieser etwas anders ist und etwas anders liefert, zeige ich euch nun.

Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Der Plot

Letrong Giap ist ein Veteran und hat viele Kriege gesehen und überlebt. Vieles ist in den Kriegen verloren gegangen. An zwei Soldaten kann er sich bestens erinnern und was sie getan haben. Die Namen der Männer sind: Colonel Nick Fury und Frank Castle.

Es ist Vietnamkrieg 1971. Kriegsgefangene werden lebend begraben. Während Nick Fury das alles als Gefangener miterleben muss – dabei sieht er viel Leid und wird auch gefoltert – ist Frank Castle alleine in Hanoi unterwegs. Als Amerikaner darf er sich nicht zu erkennen geben.

Also gibt er sich als Russe aus und sobald ihm jemand auf die Schliche kommt, schlägt er knallhart zu. Er kämpft sich durch Vietnam, nur um Nick zu retten. Aber kann das ganz alleine überhaupt gelingen, oder ist das eine Selbstmord-Mission?

Mein Comic Senf

Das hier ist eigentlich kein Punisher Comic. Der Name Punisher taucht nicht einmal auf. Und dennoch liefert der Titel – sowohl Punisher als auch Mission Fury – einen klaren Hinweis auf den Inhalt. (Der Originaltitel passt sogar noch besser: Get Fury). Aber ist das auch eine gute Geschichte?

Es ist eine Kriegsgeschichte. Ich bin ehrlich, das ist nicht so meine Welt, erst recht, wenn die hochgradig patriotischen Amerikaner von ihren Heldengeschichten erzählen. Das ist mir zu viel. Teile dieses Bilds werden hier abgebildet, aber es geht kaum um den Nationalstolz.

Bei Garth Ennis überrascht es sicher nicht, dass wir eine harte Geschichte erhalten. Der Gore ist groß und das ist schlicht eine sehr harte Kriegsgeschichte. Explizite Bilder unterstreichen die brutale Ader. Richtig üppig ist die Geschichte dabei aber nicht.

Ich hatte meinen Spaß und war sehr angetan von dem Comic. Es hängt mit der Erwartung zusammen, dass ich nicht viele solche Geschichten in der Regel lese. Da der Comic abgeschlossen ist, kann man bedenkenlos zugreifen – wenn man keine Angst vor extremer Gewalt hat.

Review