Außer die Swamp Thing Comics von Alan Moore und eine Kurzgeschichtensammlung habe ich bisher nicht viel vom grünen Ding gelesen. Eine Miniserie von Jeff Lemire kommt da genau richtig. Was kann die Miniserie oder kommt sie direkt aus der Hölle – der grünen Hölle um genau zu sein?
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Wir haben es verkackt. Die Erde ist weitestgehend unbewohnbar, nur noch auf einem kleinen Berg gibt es menschliches Leben. Diese Menschen kämpfen, um überhaupt zu überleben. Der Planet ist so heruntergewirtschaftet, dass es auch kaum noch Nahrung gibt. Zusätzlich machen die übrig gebliebenen genau das, was sie vorher getan haben, einander ausbeuten.
Das Grün möchte sich die Welt zurückholen und auch noch die letzten Menschen auslöschen, Gründe dafür liegen auf der Hand. Es ist zwar besser geworden, seit die Maschinen nicht mehr sind, aber das reicht noch lange nicht. Veronica – kurz Ronnie – ist in die Welt geboren. Ihr Vater Donald tut alles für sie.
In diesem Kampf um die Erde wird John Constantine gerufen, er soll sich Hilfe in Form von Swamp Thing holen, aber hat er überhaupt Lust dazu? Mit diversen weiteren Helden entbrennt ein letzter Kampf um die Erde und infolgedessen um das Erbe der Menschheit.
Mein Comic Senf
Der Klimawandel ist immer häufiger Thema und wer ist für dieses Thema besser geeignet als ein Wesen, was mit Pflanzen kommunizieren kann? Der Mensch geht zu weit, aber ist die Lösung wirklich die Tilgung aller Menschen vom Planeten? Eine Lösung ist es allemal.
Die Endzeit-Stimmung – schließlich sind wir ein paar Jahre in die Zukunft gesprungen – ist gut gelungen. Es ist klar, dass es kaum noch einen guten Ausweg gibt, ehrlicherweise zeigt der Comic auch keine auf, ganz im Gegenteil, es ist bereits zu spät.
Ungewöhnlich für eine Miniserie ist, dass sich der Zeichenstil in jedem Heft ändert und das teilweise sogar deutlich. Weder der Wechsel noch der extreme Wechsel spielt dabei für die Handlung eine Rolle. Das ist leider etwas irritierend und unnötig.
Eine abgeschlossene Geschichte ist immer ganz gut, wenn man sich nicht auf eine lange Geschichte einlassen will. Es fängt sehr gut an, verliert ein paar Prozente auf den Weg, ist aber ein guter Tipp, gerade das Öko-Thema und die Endzeit-Stimmung weis zu überzeugen.
Meine letzten Worte:
Zu spät
Review
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7/10
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6/10
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9/10
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7/10
Swamp Thing - Grüne Hölle
Erscheinungsdatum: 21.11.2023
Format: Hardcover
Seiten: 164
Autor*innen: Jeff Lemire
Zeichner*innen: Doug Mahnke, Shawn Moll, David Baron
Ãœbersetzer*innen: Josef Rother
Preis: 35,00 €
Stories: Swamp Thing: Green Hell 1–3