Nach fast 16 Jahren und 193 Heften haben wir 2019 das Ende der The Walking Dead Comic-Serie erhalten. Da ich später eingestiegen bin, habe ich etwas gebraucht, um aufzuschließen. Jetzt bin ich auch am Ende angekommen und es heißt: Ruhe in Frieden.
Band 32: Ruhe in Frieden
Pamela Milton hält eine Rede, die vor allem auf Rick abzielt. Rick hat ihr das Leben gerettet. Derweil ist Lydia auf die Beziehung von Carl und Sophia eifersüchtig. Mercer plant offensichtlich einen Aufstand in Commonwealth. Hat er dafür die Mittel?
Stephanie und Eugene werden von einer Herde überrannt und müssen schnell Schutz suchen. Eine Explosion ist zu vernehmen und damit beginnt das Ende von Commonwealth so wie wir es kennen. Ist auch Pamela Milton in Gefahr? Tausende Zombies kesseln die Gegend ein.
Und dann beginnt gegen Mitte des Bandes das Finale von The Walking Dead. Natürlich hält Rick eine Rede, in bekannter Form, aber mit neuen Worten. Wir sind nicht “The Walking Dead”. Und damit geht eine sehr lange Reise zu Ende.
Mein Comic Senf
Gegen Mitte des etwas dickeren Bandes habe ich schon Vibes vom Finale gespürt. Es war offensichtlich: hier ist gleich alles vorbei. Schön ist das Rick nicht nur erneut eine Rede hält, sondern das er auch von The Walking Dead spricht. Damals sagt er sie sein dieser laufende Tod, jetzt sieht er es anders.
Die Reise von The Walking Dead war grandios, was auch Robert Kirkman im Nachwort deutlich machte, von Shawn bis zu **** – ist viel passiert, das wurde mir dann erst bewusst. Wie viele krasse Splashpages und Momente hat die Serie geliefert? Schlicht unfassbar. Teil dieser krassen Momente war auch Band 32.
Für mich gab es nur eine Lösung – das ist kein Spoiler, sondern meine Meinung VOR dem letzten Band. Rick musste sterben. Alles andere macht schlicht keinen Sinn. Eine Auflösung ala „alles nur ein Traum“ oder „alle sind geheilt“ funktioniert imho schlicht überhaupt nicht.
Im Spoiler-land muss ich aber noch etwas tiefer auf Dinge eingehen. Der Tod von Rick kam zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Natürlich war es krass, zumal ich verdrängt hatte, dass er zum Zombie werden kann. Dass Carl sein Vater so finden muss, ist sehr emotional.
Der Zeitsprung und der Nachklapp ist gut und wichtig, aber etwas zu lang. Warum muss man so viele „Pseudo“-Nostalgische Momente generieren? Ein kleiner Blick in die „Zukunft“ hätte imho gereicht. Dass eine Person – die ich nicht so mag – die Hauptrolle übernimmt, stärkte meine Meinung.
Insgesamt war es eine emotionale und tolle Reise. Die letzten Bände habe ich digital gelesen und mich gefragt: die restlichen Hardcover-Bände kaufen oder die bisherigen verkaufen? Nun ist die Antwort einfach. ICH MUSS ES UNBEDINGT NOCHMAL LESEN! Das heißt, ich werde alle Bände noch holen und es nochmal genießen, eine ganz große Serie!
Erscheinungsdatum: 16.10.2019
Format: Hardcover
Seiten: 216
Autor*innen: Robert Kirkman
Zeichner*innen: Charlie Adlard, Cliff Rathburn, Stefano Gaudiano
Übersetzer*innen Frank Neubauer
Stories: The Walking Dead 187-193
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