Wer in der Comicwelt einsteigt, wird sicher nach Tipps suchen. Ein Tipp den ich oft gelesen habe, und zu den besten Comics zählt ist Y – The Last Man. Wer zu spät einsteigt, hat manchmal Probleme: Wie komme ich an einen vergriffenen Comic? Manchmal helfen Verlage mit einer Neuauflage aus.
Deluxe Edition Band 1
Yorick Brown ist ein Zauberer oder viel mehr ein Entfesselungskünstler, aber vor allem arbeitslos. Was passt zu einem Zauberer? Ein Affe! In dem Fall hört dieser Kapuzineraffe auf den Namen Ampersand. Yorick’s Freundin Beth befindet sich aktuell in Australien. Als es passiert.
Überall auf der Welt sterben alle Männer. Übrig bleiben (scheinbar) nur Yorick und Ampersand. 2 Monate später ist die Welt eine andere. Viele „wichtige“ Positionen sind an Männer vergeben und dadurch ist die Welt in ein Chaos getaucht. Wer wird die neue Präsidentin der USA?
Yorick’s Suche nach Antworten beginnt. Dr. Alison Mann ist eine Hoffnung, hat sie Antworten? Sie ist groß mit Klonen beschäftigt und glaubt die Ursache der Katastrophe zu kennen. Die Reise geht weiter und dabei gibt es nicht nur eine verrückte Geschichte, über die neue weibliche Welt.
Mein Comic Senf
Vielleicht ist es nicht das offensichtlichste, aber es ist das, was mich ein wenig zurückgehalten hat: die Optik von Y – The Last Man. Der Stil ist nicht schlecht, aber auch eher „langweilig“. Mit der Zeit merkt man aber, dass der Zeichenstil, die gute Lesbarkeit von dem Comic fördert. Details würden zu mehr „verweilen“ einladen.
Wie wichtig bzw. unwichtig sind eigentlich Männer? Damit spielt der Comic und auch das Chaos wirkt nach der Ausrottung der Männer überzogen und falsch. Der Fließtext, der dieses Aussterben verdeutlicht, zeigt aber die Begründung. Es geht nicht um das „überlegene“ Geschlecht, sondern viel mehr um das „beherrschende“ Geschlecht. Das ist auch ein sehr Gesellschaftskritischesthema.
Kleine Geschichten erwecken den Comic beinah zum Leben, ob es nun ein Model ist, was die Brust-OP nun als unnötig einstuft oder Männer, die als Frauen geboren wurden. Oder die Frauen von den Republikanischen Senatoren, die hinter dem Tod ihrer Männer einer Verschwörung vermuten. Es gibt viele kleine Themen, die Y – The Last Man zu etwas besonderes machen. Neben dem offensichtlichen.
Der Comic ist sehr spannend und gut beschrieben, dabei besitzt er ein sehr gutes Tempo. Es macht einfach Spaß und man will definitiv mehr. Gefühle sind auch schon da und die Protagonisten sind unterschiedlich genug. Diese Serie ist wahrlich groß.
Meine letzten Worte:
Das Ende aller Männer
Zu den anderen Y - The Last Man Bänden:
Review
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9/10
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7/10
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9/10
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9/10
Y - The Last Man 1 (Deluxe Edition)
Erscheinungsdatum:Â 21.12.2021
Format: Hardcover
Seiten: 320
Autor*innen:Â Brian K. Vaughan
Zeichner*innen:Â Pia Guerra
Ãœbersetzer*innen: Claudia Fliege
Preis: 36,00 €
Stories: Y: The Last Man 1-10
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