Auch ich werde regelmäßig von anderen Personen beeinflusst und dann geistert in meinem Kopf ein Manga, der von allen Seiten empfohlen wurde. Gleiches galt für Color of Happiness. Die Story klang gut, das Cover sieht speziell aus, warum nicht mal reinschnuppern?
Dieser Manga wurde mir von Egmont Manga als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Manga findet in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1
Eine 14 jährige Schülerin wird vermisst. Das Fernsehen berichtet. Das Mädchen sieht alles mit an. Sie ist bei ihrem Entführer. Ein älterer Junge mit einem Mundschutz. Er denkt sich nur das er sie gerettet hat – ist er krank?
Seit längerer Zeit beobachtet er das Mädchen, sie hat überall blaue Flecken. Ihre Eltern sind streng, zu streng. In der Schule wird sie gemobbt, sie braucht eine Auszeit. Zu seiner Überraschung sieht sie es genauso. Er gibt ihr den Namen Sachi.
In der Folge lernen wir dieses ungewöhnliche Paar – wenn man es so nennen möchte – kennen. Was steckt hinter Sachi und vor allem was steckt hinter dem Entführer? Warum vertrauen sie sich so blind?
Mein Manga Senf
Aufgeschlagen und direkt eingetaucht. So könnte man den Einstieg schildern. Color of Happiness erinnert direkt an einen anderen Egmont Titel und zwar Broken Girl. Die Entführung ist ähnlich skurril, dafür ist hier die Beziehung der beiden umso ungewöhnlicher.
Gerade das Verhalten von “Entführer” und “Opfer” macht die Geschichte so unglaublich spannend. Man bekommt zwar ein Gefühl warum Sachi so reagiert, würde aber dennoch instinktiv anders handeln.
Leider erzählt der Buchrücken eine falsche Geschichte. Darauf solltet ihr besser nicht schauen. Es entsteht dadurch nur ein falsches und vor allem schlechteres Bild von dem Manga. Auf der Website von Egmont heißt es “die etwas andere Liebesgeschichte”, damit kann man arbeiten.
Was mich aktuell noch irritiert ist die Länge der Reihe. Bisher sind schon 6 Bände angekündigt. Das wirkt aus aktueller Sicht nach sehr viel, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der Start ist gut und ist ein Tipp.
Meine letzten Worte:
Endlich entführt
Review
-
Story - 7/107/10
-
Zeichnung - 7/107/10
-
Einsteigerfreundlich - 8/108/10
-
Gesamteindruck - 8/108/10
Color of Happiness 01
Format: Softcover
Seiten: 194
Autor: HAKURI
Übersetzer: Burkhard Höfler
Preis: 7,50 €
8 Gedanken zu “[Manga] Color of Happiness [1]”
Danke für deine Meinung! Ich hielt den Manga schon oft in den Händen, aber der Klappentext schreckte mich ab, weil es so extrem nach Stockholmsyndrom und Verharmlosung von Entführung klang. Deine Beschreibung rückt das alles ein wenig gerader. Vom Verlag hätte ich mir aber eine sensiblerere Wortwahl beim Klappentext gewünscht.
Ich lese – wegen einer negativen Erfahrung – den Text immer danach. Der ist inhaltlich einfach nur falsch und auch überhaupt nicht ansprechend.
Interessant zu wissen. Wie gehst du denn dann bei deiner Mangaauswal vor?
Ich schaue mir erst mal relativ viele Titel an. Dazu nehme ich wirklich den Text auf der Website. Ich schreib sie mir auf und dann liegen sie auf einer langer Liste, wenn sie mal kaufe weiß ich wenig dazu ?
Bei neuen Titeln lass ich mich auch mal von Bildern (sowohl von Leuten als auch von innen), Covern oder Besprechungen leiten.
Bevor ich ein Produkt (egal was) beginne, will ich eigentlich „nichts“ wissen…?
Eine ungewöhnliche Herangehensweise, die aber klingt, als könnte man sich dann gut überraschen lassen. 😀 Ich habe zwar auch hin und wieder Titel auf der Merkliste, bei denen ich vergessen habe, worum es geht. Allerdings kaufe ich diese nicht einfach so. Entweder frische ich die Infos auf oder streiche sie von der Liste, weil ich dann immer denke, dass mein ursprüngliches Interesse nicht so groß gewesen sein kann, wenn ich gar nichts mehr vom Inhalt weiß. ? Vermutlich entgehen mir dadurch auch viele gute Titel…
Gute Überraschungstitel kann ich ja dann hier vorstellen ?
Genau in solchen Momente bin ich dann auch immer wieder dankbar für Blogs ?
20th Century Boys hab ich ja auch nur durch eine Instagram Story gekauft, davor war ich mir nicht sicher. Der Schutzumschlag war schuld ?