Das letzte Serien Review drehte sich um einen Klassiker der 90er Jahre. Ein andere Kultserien lief von Ende der 80er Jahre bis weit in die 90er Jahre. Die Rede ist von Full House. Nun hat Netflix eine Fortsetzungsserie veröffentlicht. Sollte man sich die Serie anschauen? Ist die Serie in der “neuen” Zeit angekommen?
Full House
Vielleicht brauchen einigen von euch noch eine kleine Aufgleisung. Was ist denn Überhaupt Full House? Danny Tanner ist nach dem Unfalltod seiner Frau Pam, alleinerziehender Vater von 3 Kindern: D.J., Stephanie und Michelle. Da er das Ganze nicht alleine bewältigen kann, zieht sein Schwager (Jesse) und sein Kumpel (Joey) bei ihnen ein, um den Alltag zu meistern. Dabei steht die Familie und die Moral oft im Vordergrund. Zur damaligen Zeit, keine Seltenheit bei Serien.
Es war keiner dieser Überserien wie Friends oder King of Queens, aber zweifelsohne, eine gute Serie.
Der Vorspann
Mal abgesehen von Folge 1, die noch den alten Vorspann zu Beginn zeigte (später in der Folge gibt es noch den “neuen”), ist der Vorspann beginnend mit der Bucht von San Francisco. Davor ein Bild der Schauspieler von Full House Staffel 1, dann von der letzten Full House Staffel. Danach gibt es die Schauspieler zu sehen von ganz früher, Ende Full House und heute. So kann man gut in Erinnerungen schwelgen. Auch wenn der Vorspann, in keiner Welt zeitgemäß ist, bietet die Rückblende einen kleinen Nostalgischen Moment.
Hier die Extended Version, von Folge eins:
Der Plot
Die Serie beginnt, als wäre es noch immer Full House. Danny steht in der Küche, Jesse und Becky (Jesses Frau) kommen die Treppe runter. Kurz darauf taucht auch noch Joey auf. Und so kommen immer mehr “Ex”-Full House Stars in den Raum. Danny will mit Becky und Jesse nach Los Angeles ziehen. Joey hingegen nach Las Vegas. D.J. hat mittlerweile drei Kinder und ihr Mann ist gestorben, lustigerweiße heißt sie mit Nachnamen nun Fuller. Stephanie ist erfolgreicher DJ. Und Michelle hat ein Modellabel in New York – weshalb auch keine von den Olsen Twins dabei ist.
Danny möchte das Haus verkaufen. Nachdem alle mitbekommen haben, das DJ überfordert ist, wollen alle bleiben. Am Ende bleiben aber nur DJ, Stephanie und Kim (die Nachbarstochter und Freundin von DJ). Zu den 3 Kindern von DJ, kommt noch die Tochter von Kim. Und schon haben wir eine ähnliche Situation wie in Full House.
Die “Altstars” bekommen immer wieder kleinere Rollen und Auftritte. Wie schon damals werden Lacher und Pseudo Zuschauer Geräusche eingespielt. Das ist – aus heutiger Sicht – nicht mehr Zeitgemäß und wirkt sehr albern. Das ist auch der allgemeine Eindruck der Serie, auch wenn man immer – mehr oder minder gekonnt – Rückblicke zu Full House zeigt und somit die Verbindung herstellt. Einigen hat die neue Serie nicht gefallen, dabei wird aber Full House in den Himmel gelobt und als eine Super geile Serie dargestellt, die sie weder damals war, noch heute ist. Fuller House setzt das Erbe ganz gut um, auch wenn man sich auf Kitsch und Albernheit einstellen sollte.
Auch der Erfolg aller Personen wirkt irgendwie nicht authentisch. Stephanie ist bei den Stars bekannt und lebt – zumindest in der Theorie – das Lotterleben. D.J. ist eine erfolgreiche Tierärtzin. Auch Kim hat eine eigene Firma. Das wirkt ein wenig übertrieben, denn trotz der großen Erfolge, wohnen sie genauso bescheiden wie Papa Danny, der das Haus auch nur vererbt bzw. verschenkt hat.
Mein Senf
Es wird in Zukunft weitere Staffeln geben, eventuell auch mit Gastauftritten der Olsen Twins. Macht es den Eindruck der Serie besser? Nein, aber auch nicht schlechter. Es ist und bleibt eine sehr zeitweilige Serie die nicht sonderlich viel Niveau bietet. Aber welche Sitcom bietet das schon? Für zwischendurch mal ganz gut, extra einen Netflix Account für die Serien anlegen, würde ich aber nicht.
Die Wertung:
Keine Kommentare “[Serie] Fuller House [Staffel 1]”