In letzter könnte man mir jeden Band von Scott Snyder hinlegen und ich würde ihn mir genauer anschauen. Das Duo von All-Star Batman 3 war bereits zuvor unterwegs. Und in diesem ersten American Vampire Band durfte auch Stephen King mitschreiben. Ein guter Cocktail für einen guten Band, oder?
Volume 1
Zuerst nimmt uns Scott Snyder mit ins Hollywood der 20er Jahre. Wir schauen den beiden Damen Pearl Jones und Hattie Hargrove über die Schulter. Pearl wird zu einer Feier von Producer B.D. eingeladen. Das B.D. Bloch ein Vampir ist, macht es nicht einfacher.
In der zweiten Hälfte des ersten Kapitels reisen wir zurück ins Jahr 1880 und in die Zeit des Wilden Westens. Geschrieben ist dieser Teil von Stephen King. Es geht um den Autor Will Bunting. Er erzählt die Geschichte, wie er eine Geschichte geschrieben hat, die tatsächlich passiert ist. Skinner Sweet ist gefangen und wird mit einem Zug transportiert. Er kann entkommen, aber das Ende des Kapitels weiß zu überraschen.
Ab hier werden die Geschichten abwechselnd erzählt. Pearl wird gefunden. Sie ist mehr Tod als lebendig. Ein Kuss erweckt sie zum Leben, oder viel mehr zu einem Vampir. Hattie wird von Bloch entführt. Skinner Sweet hingegen wurde begraben. Jahre später konnte er sich erst befreien und sein Leben in einer neuen Zeit erleben. Das gefällt nicht allen.
Mein Comic Senf
Gerade die ersten Kapitel entfalteten erst langsam ihre Geschichte, und dann ging es zum Ende jedes Kapitels ab und es wurde spannend. Die Aufteilung zwischen Snyder und King kam überraschend, ich hatte eher ein zweigeteilte Geschichte in der Mitte erwartet, nicht in jedem Kapitel.
Die “neuen” Vampire sind kompromisslos und wieder weg von der soften Vampiren, der letzten Jahre. Ein wenig sollte man mit Gewalt und Blut klar kommen. Lustig oder Romantisch ist das nicht.
Bevor ich zur Gesamtwertung komme, muss ich noch den Abschluss des Paperbacks erwähnen. Es gibt Skizzen, ein paar Cover und einige Scripts für einzelne Seiten. Guter Bonus! Irgendwie bin ich überrascht ob der Qualität, auch wenn ich die Arbeit von den Herren Albuquerque und Snyder schätze, hätte ich nicht erwartet, das der Start so gut ist. Auch King macht im Comic-Neuland eine gute Figur. Gebt den Amerikanischen Vampiren eine Chance, sie sind anders.