Wenn zwei so gute Dinge aufeinander treffen – wie bei diesem Comic – dann muss ich zuschlagen. Welche zwei gute Dinge meine ich? Der junge Spidey Miles Morales und der Autor von der Hitserie Black Bolt Saladin Ahmed. Das muss doch eine gute Serie werden….
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1: Tagebuch eines jungen Helden
Miles Morales muss mit seinen Schüler jeweils ein Tagebuch in der Schule schreiben. Dabei spielt natürlich das Leben von Spider-Man eine wichtige Rolle. Barbara ist seine quasi Freundin und einer der Punkte wo sich Miles unsicher ist, wie er damit umgehen und alles unter einem Hut bekommen soll.
Bei einem Einbruch trifft er auf den Schurken Rhino. Dieser will lieber mit dem “echten” Spider-Man zu tun haben, und hat angeblich mit dem Bruch nichts zu tun. Eine Kinderarmee wird aufgebaut und dabei werden diverse Kinder entführt. Da Rhino auch betroffen ist, arbeitet er mit Spider-Man zusammen. Sogar Captain America kommt ihnen zur Hilfe.
In der Schule läuft es noch immer nicht. Lyle Dutcher – der Konrektor der Schule – hat Miles auf den Kieker. Es kommt wie es kommen muss und Miles ist alles zu viel. Das er dann ausgerechnet bei seinem Onkel Aaron nach Hilfe sucht, beendet den Band auf einem Höhepunkt.
Mein Comic Senf
Die Erwartungshaltung war hoch, vielleicht zu hoch, zumal ich eigentlich genau das erwartet hatte. Ich hatte einen bodenständigen Miles erwartet, der mit Schulproblemen, Mädchenproblemen und natürlich Problemen rund um das Superheldenleben zu kämpfen hat, gerechnet. Bekommen habe ich genau das.
Dabei ist die Geschichte aber noch ganz am Anfang. Einsteiger finden leicht Zugang. Es wirkt nicht nur alles wie ein 1. Band, es ist ein 1. Band. Man bekommt das nötigste über die Tagebucheinträge vermittelt und hat alle losen Fäden (vorerst) abgeschnitten.
Das Miles ein junger hipper Typ ist, wollte man unterstreichen. Was teilweise gut klappt, kann aber auch nach hinten losgehen. So hat Spider-Man nicht nur ein Smartphone er bedient es – im Gegensatz zu Captain America – auch. Es ist erst einmal was anderes, ob es mir gefällt, wird die Zeit und die Häufigkeit dieser Momente zeigen.
Es ist eine Slice-of-Life Superhelden Geschichte, die dann endet, wenn es endlich richtig interessant wird. Denn hier kommt das Wissen von alten Geschichten dem Leser zum Vorteil, auch wenn alles in diesem Band zu Onkel Aaron erzählt wurde, ist es doch was anderes. Kann man machen.
Meine letzten Worte:
Back to the roots