[Comic] Napalm Lullaby [1]

Rick Remender ist einer dieser Autoren, bei dem es in alle Richtungen und Qualitäten gehen kann, dennoch bin ich jedes Mal gespannt und möchte mir die Comics von ihm anschauen. Eines dieses „Mal schauen“-Projekt ist Napalm Lullaby.

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 1

Der letzte Mechawomb wird zerstört und in selbigen ist ein Baby. Die Gegner um den Mechawomb werden von genau jenem Baby zerstört. Gepriesen sei Glokor. Ihr habt Fragezeichen im Kopf? Was haltet ihr davon: 50 Jahre später.

Sarah und Sam leben mit ihrem Vater Xander zusammen. Die Zitadelle des Himmels ist die Heimat der Reinen und Rechtschaffenden. Lullaby und Sponge sind Helden des Ödlands. Und nun treffen all diese zusammen und zwar auf die Aufräumerin Liliana.

Das mag alles verwirrend klingen, ist es aber auch. Der Comic versucht zu Beginn viele Begriffe und Personen einzuführen, dabei wird aber der Teil weggelassen, der ein bisschen Kontext gibt. Aber es wird irgendwann klarer und das möchte ich euch nicht nehmen.

Mein Comic Senf

Ein schwerer Einstieg in einen Comic ist für mich häufig ein Problem. Das neueste Beispiel dafür ist Napalm Lullaby. Es ist unterhaltsam, aber was passiert hier? Lange ist das nicht klar und die Action kommt auch noch bevor ich es verstehen konnte.

Am besten gelingt es mir mit einem Beispiel, welches mich ratlos zurückgelassen hat. Eine Demo mit „guten“ Menschen findet statt, sie beten und dann? Zack-Boom-Action. Bitte was? Warum? Das kam aus dem Nichts und ist auch nicht nachvollziehbar.

Ab Heft 5 war dann alles rasant, ganz anders. Die Geschichte wird klarer und klarer, und ich war vollkommen überzeugt. Heft 5 und 6 sind in meinen Augen grandios und haben den gesamten Comic aufgewertet. Warum erst so spät?

Bis zu einem gewissen Grad war ich von der Kolorierung enttäuscht. Das Cover suggeriert einen knalligen Look, dieser kommt im Comic nur vereinzelt vor. Allgemein ist der Zeichenstil recht durchschnittlich. Und könnte zu vielen Comics – gerade Superhelden-Comics – passen.

Review