The Boys ist (noch immer) der heiße Scheiß (auch die Comics). Die TV-Serie ist großartig, die Comic Serie fing ebenfalls gut an, hat mich dann aber in Moskau verloren. Die neue Pocket Edition soll dies ändern. Ist das ein realistischer Wunsch?
Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1: Das wird sehr weh tun!
Stellt euch vor, es gibt wirklich Superhelden. Neben den vielen guten Taten gibt es aber – in jedem Fall – Kollateralschäden. Bei einer Rettung, können auch andere Menschen sterben, Häuser einstürzen oder Ähnliches. Wenn dann die Helden aber auch noch über die Stränge schlagen, wird es richtig wild.
Dafür braucht es Aufpasser. Diese sind The Boys angeführt von Billy Butcher. Er hat seine eigene tragische Vergangenheit mit Helden und will sie in ihre Schranken weißen. Neu im Team ist aber auch Hughie. Er hat vor seinen Augen seine Freundin verloren, da ein Superheld unaufmerksam war.
Wir bekommen aber auch die Helden zu sehen. Die Formation nennt sich die Seven und hat eindeutig Dreck am Stecken. Das neue Mitglied Starlight muss das am eigenen Leib – zu ihrer Überraschung – erfahren. Da ist wahrlich nicht alles Gold, was glänzt.
Mein Comic Senf
Die TV-Serie hat mir bisher durchgehend gefallen, bei der Comicserie war es eine Mischung. Der Anfang war klasse und dann im zweiten Band war die Begeisterung etwas gemindert. In der Pocket Edition bekommt man genau diese zwei Bände geboten – also vom Prinzip nichts Neues für mich.
Der Start gefiel mir auch dieses Mal. Wie die Boys eingesammelt werden, ist genauso cool, wie die ersten Hefte. Und auch dieses Mal hat mich der zweite Teil etwas verloren. Witzig finde ich, dass fast alle Schauspieler besser auf die Rollen passen, als die gezeichneten Varianten – nur als kleine Randnotiz.
Das Format ist komplett ungewöhnlich. Es hat ein ähnliches Format wie ein „normales“ Buch, das Seitenverhältnis ist etwas anders. Die Seiten fühlen sich auch ungewöhnlich an. Das Ergebnis spricht aber für sich. Ein so leichter Band mit 14 Heften ist beeindruckend.
The Boys ist direkt zum Start voll von Sex, Gewalt und doofen Witzen. Das Augenzwinkern muss man wahrnehmen, sonst springt der Funke nicht über. Hughie hat abgedrehte Verschwörungstheorien, wie sie heute diverse Querdenker ebenfalls raushauen.
Die Pocket Edition ist für mich genau richtig. Für Fans der Comics ist sicher die Gnadenlos-Edition besser, aber wer von der TV-Serie kommt, freut sich über diese günstige Alternative sicherlich. Für mich heißt es ganz klar: Mehr The Boys, für weniger Geld gibt es nur mit einem Prime Probe Abo.
Meine letzten Worte:
Aufs Maul
Zu den anderen The Boys — Pocket Edition Bänden:
Review – COMIC DES MONATS: Juli 2024
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8/10
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6/10
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9/10
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7/10
The Boys (Pocket Edition): Bd. 1: Das wird sehr wehtun!
Erscheinungsdatum: 16.07.2024
Format: Softcover
Seiten: 336
Autor*innen: Garth Ennis
Zeichner*innen: Darick Robertson
Ãœbersetzer*innen: Bernd Kronsbein
Preis: 15,00 €
Stories: The Boys 1–14