[Comic] The Sacrificers [1]

Manche Comics landen in meinem Blickfeld aus sehr oberflächlichen Gründen. Bei The Sacrificers war es der Autor (Rick Remender) und der Zeichenstil. Worum es in dem Comic geht, wusste ich gar nicht. Das ist natürlich ein kleines Risiko, geht die Wette auf?

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 1

Vogelartige Wesen sitzen am Essenstisch und beten. Ein Junge schaut zum Fenster herein. Das bringt den Familienvater auf die Palme. Er springt auf und verprügelt den Jungen mit seinem Gürtel. Warum darf der Junge nicht am gemeinsamen Tisch sitzen?

Sie leben in Tomorrow, einem utopischen Paradies, aber ist es das wirklich? Am nächsten Morgen wird der Junge abgeholt. Er ist ein sogenannter Opfergänger. Was passiert mit ihnen? Wildeste Theorien kommen auf. Einige werden als heilige verabschiedet, andere bekommen keinen Proviant mit.

Die Opfergänger sind an einem besseren Ort. Es gibt viel Essen, Spaß und Freude. Direkt kommt die Frage auf: Ist das nur ein Vorwand? Der Vater hadert noch immer mit der Situation, denn nach dem Opfer weggebracht wurde, wird gefeiert. Warum ist das so?

Mein Comic Senf

Der Einstieg in diesen Comic ist grandios. Diese familiäre und glückliche Atmosphäre steht im klaren Kontrast zu der Ausgrenzung und der übertriebenen Gewalt an einem minderjährigen Wesen. Das erzeugt und zeigt klar, wie Einsteigerfreundlichkeit richtig funktioniert.

Die Opfergänger sind kein seltenes Konzept, und das ist auch ein Problem. Denn mit der Zeit verliert der Comic an Tempo und Begeisterung. Es ist zwar immer noch interessant, aber das gewisse Etwas ist auf dem Weg verloren gegangen. Der Twist war abzusehen und gibt aber noch ein bisschen Würze.

Viel mehr tragen die letzten Hefte zu einer komplett anderen Situation bei. Der Status quo wird infrage gestellt und weitere Protagonisten werden eingeführt. Die Folge ist, dass das Ende des Bandes weiter vom Start weg ist, als es über den gesamten Band hinweg war.

Klar ist, dass die Zeichnungen von Max Fiumara – die massiv dazu beigetragen haben, dass mich der Comic interessiert – essenziell für die positive Bewertung des Comics beitragen. Der Stil ist genial und abwechslungsreich, gerade, weil es so viele verschiedene Spezies gibt.

Meine letzten Worte:

Opfer-Vogel

Review

  • 7/10
    Story - 7/10
  • 9/10
    Zeichnung - 9/10
  • 9/10
    Einsteigerfreundlich - 9/10
  • 7/10
    Gesamteindruck - 7/10
8/10

The Sacrificers 1

Erscheinungsdatum: 21.11.2024
Format: Hardcover
Seiten: 192
Autor*innen: Rick Remender
Zeichner*innen: Max Fiumara
Übersetzer*innen: Bernd Kronsbein
Preis: 29,80 €

* Erklärung

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