[Comic] Tote wird man nicht los

Eine Zombiewelle, die alles ändert und darüber nachdenken lässt, was im eigenen Leben alles wirklich falsch läuft, mag vielleicht keine komplett neue Story sein, aber die Umsetzung entscheidet. Wie schlägt sich die Graphic Novel-Adaption von „Tote wird man nicht los“?

Diese Graphic Novel wurde mir von Sebastian Garthoff als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Buches findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Der Plot

Lokaljournalist Lorenz Hardmann ist mit seinem Leben unzufrieden, vor allem weil es in der Provinz stattfindet. Er berichtet aus seiner Sicht über Kleinigkeiten, die ihm nicht wirklich begeistern oder interessieren. Was für eine Verschwendung für ein solches Talent wie Lorenz Hardmann.

Bis eine große Nachricht die Runde macht. Viktor Ballas – der Bürgermeister der Kleinstadt – vermisst seine Frau. Okay, vermissen ist vielleicht nicht das richtige Wort, sie ist nicht mehr zu Hause. Ketzerisch könnte man sagen: dass seine Frau nie so wichtig war wie jetzt.

Aus diesem kleinen Provinz-Krimi entspinnt sich langsam viel mehr. Der Klappentext verrät schon einiges: Eine Zombiewelle trifft die Kleinstadt. Und damit beginnt auch Lorenz Hardmann umzudenken. Ist der Kleinstadt Journalismus wirklich so schlimm? Oder liegen die Probleme nicht ganz woanders.

Mein Comic Senf

Ich bin ehrlich, der Klappentext von „Tote wird man nicht los“ hat mich nicht so sehr angesprochen. Nicht weil er nicht gut oder spannend geschrieben ist – denn das ist er, es geht viel mehr darum, dass die Untergangsgeschichten wie Sand am Meer existieren und mittlerweile fast schon ausgelutscht sind.

Die Geschichte – die ich liebevoll als Provinz-Krimi bezeichnen würde – gefiel mir ganz gut und passt einwandfrei in viele andere Krimis (Irgendein bayerisches Essen mit einer Stimmung 😜). Das Zombiethema wird eher angedeutet und hätte man weglassen können.

Optisch ist die Graphic Novel zuallererst etwas gewöhnungsbedürftig. Dabei meine ich nicht mal den Zeichenstil, sondern die Art wie die Panels mit Leben gefüllt sind. Es ist eher statisch. Nach ein paar Seiten habe ich mich daran gewöhnt und konnte der Geschichte gut folgen.

Gegen Ende ging alles recht schnell. Etwas mehr Zeit hätte ich gut gefunden, aber es passt vom Tempo im Allgemeinen einwandfrei. Wenn ihr einen deutschen Autor unterstützen wollt, könnt ihr die Graphic Novel zirka am 12. Januar 2024 bestellen. Ich hoffe, ihr greift fleißig zu.

Meine letzten Worte:

Hefeknödel-Tote

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert