[Comic] We have Demons

Als Amazon mit Comixology Originals zur großen Comic-Offensive geblasen hat, habe ich es ignoriert – trotz dass alle Comics kostenlos als Prime Mitglied lesbar sind. Aber ein Titel ist mir ins Auge gefallen. Wenn der Autor Scott Snyder und der Zeichner Greg Capullo heißen, muss man hinschauen.

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Der Plot

Wenn man von dem Untergang der Menschheit spricht, mag das großspurig klingen, aber das ist das Thema von We have Demons. Das Gottesvolk und Gottesmenschen werden besprochen und genau in diese Kategorie fallen Bob und Layla Spoon. Sie sind sooo gute Menschen. Lam kurz für Lamassu sieht das anders. Eine Axt zeigt wie anders.

Wie konnte es dazu kommen? Lam – die von ihrem Vater Dilla genannt wurde – hatte früh ihre Mutter verloren. Ihre älteste Erinnerung war ein Schlangenbiss. Ihr Vater – ein Pastor – musst sie retten, auf Kosten ihres Armes. Mit der Zeit wurde ihr daraufhin ihr Vater fremd, er war zu häufig unterwegs und sprach wirr.

Und dann kommen Dämonen und Dämonenjäger in ihr Leben. Führte ihr Vater ein Doppelleben? Ist die Geschichte der Menschheit eine ganz andere? Diese Geschichte führt an die Anfangstage der Erde zurück. Und wird nun den Untergang der Menschheit behandeln und den Fortschritt vom Homo Maledictus – den verdammten Menschen.

Mein Comic Senf

Der Comic beginnt mit einer Warnung. Diese Warnung ist natürlich nicht ernst gemeint, setzt aber genau die Stimmung, die man für diesen Comic benötigt. Es ist brutal, düster, aber nimmt sich nicht immer komplett ernst. Dieses Augenzwinkern sollte man beim Lesen im Kopf haben.

Dass man es hier mit zwei echten Könnern zu tun hat, merkt man schnell. Greg Capullos Artwork ist abermals on point und dieser Level an Gor und Düsternis sind genau seine Stärken. Sogar ohne Text kann man diesen Comic genießen. Das macht schlicht unglaublich viel Spaß.

Gleiches gilt für die Art des Geschichtenerzählens, die Scott Snyder an den Tag legt. Allein der Start ist genial. Die edlen Menschen und dann kommt die Axt. Stark! Es lässt vielleicht ein wenig nach, aber der Grund ist offensichtlich: Es ist ein abgeschlossener Band.

Es gibt auch nicht mehr zu erzählen, also ergibt es Sinn nach einem Band, es zu beenden, aber das führt auch dazu, dass es schnell abgebunden wird. Man wird gut unterhalten – vor allem, wenn man auf Hack’n’Slay steht – mehr sollte man nicht erwarten.

Review