Tja ja die Black Hammer Bände sind schon verrückt. 4 Bände der regulären Reihe sind in Deutschland bereits erschienen, mit Black Hammer ’45 haben wir aber schon den 5 Spin-off. Nachdem uns The Quantum Age in die Zukunft entführt hat, geht es nun in die andere Richtung.
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Die Black Hammer Squadron leistet als die größte Angriffsschwadron im zweiten Weltkrieg gute Arbeit. Sie müssen die schwierigsten Missionen absolvieren und bestehen aus Georg “Grips” McReady, Sidney “Hammer” Hawthorne, John Paul “JP” Desjardins und Li Zhang Yong. Aber die Zeitungen interessieren sich nicht für sie, warum?
Sie haben alle unterschiedliche Ethnien und das in dieser Zeit. Niemand will hören was “andere” für “mein” Land leisten. In der Welt erhalten sie die Beachtung, die sie verdienen, in den USA hingegen nicht. So müssen sie sich auch gegen den Ghost Hunter und Aleksandra Nazarova stellen.
Unter dem Namen Red Tide ist sie eine mechanisierten sowjetischen Einheit die es der Black Hammer Squadron nicht einfach macht. Abraham Slam taucht auch auf und zeigt wie leicht der Krieg für ihn ist. Gemischt wird diese Geschichte mit der Gegenwart.
Mein Comic Senf
Mit einer etwas gedämpften Erwartungshaltung habe ich den Band aufgeschlagen, warum? Die bisherigen Meinungen über den Band waren nicht wirklich überzeugend. Aber bei Jeff Lemire und Black Hammer ist das doch sicherlich jammern auf hohem Niveau, oder?
Der Zeichenstil ist schon so ein wichtiger Teil, der einigen sauer aufstossen kann. Er ist gelbstichig und sieht bewusst auf alt getrimmt aus. Menschen hingegen sind sehr kontrastreich, fast schon übersättigt dargestellt. Es ist ein spezieller Stil, der mir aber – im Großen und Ganzen – gefällt. Das die Köpfe teilweise wie Wackelköpfe aussehen, gibt ein paar Minuspunkte.
Typisch für Splitter gibt es noch etwas Bonusmaterial, was den Band aufwertet und vor allem eine kleine nette Information zur Kolorierung parat hält. So ist der Himmel nicht gezeichnet, sondern via Kolorierung entstanden. Verständnis für die Arbeit schaffen, kann manchmal sehr nützlich sein.
Die Geschichte ist leider etwas blaß. Das Rassismus-Thema wird nur erwähnt, man geht kaum darauf ein – zum Beispiel wäre es passend gewesen, hier stärker auf die Gefühle der Protagonisten einzugehen, damit man besser versteht, wie sie sich fühlen, wenn sie aus ethnischen Gründen übergangen werden.
Auch sonst gibt die Story wenig her. Ein kleiner Witz über Wingman und ein Versuch ein emotionales Ende zu erzählen sind die wenigen Geschichtshöhepunkte. Für Black Hammer und voller allem für Jeff Lemire Verhältnisse eher schwach – aber nur aus der Warte, sonst ist der Comic ganz okay.
Meine letzten Worte:
Ganz okay
Review
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5/10
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7/10
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8/10
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6/10