[Comic] Superman – Jenseits der Erde

Als das erste Mal Superman – Jenseits der Erde in Deutschland veröffentlicht wurde, ist der Band mir irgendwie durch die Lappen gegangen. Jetzt möchte ich den Superman von Tom King nachholen. Kann der Einzelband etwas? Ist es eine gute Geschichte?

Dieser Comic wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Der Plot

Ein Einbruch in Gotham City ist anders als alle bisher. 4 Pflegekinder sind betroffen, 2 direkt tot. Batman braucht die Hilfe von Superman, oder vielmehr von Clark Kent. Er soll darüber berichten, das sieht sein Chef anders, schließlich interessiert niemanden, was in Gotham City passiert.

Alice – ein Mädchen von diesem Einbruch – wird weiterhin vermisst. Und so beginnt für Superman die Reise, das Mädchen zu finden. Egal, ob er dabei auf Green Lantern und Adam Strange im Weltall trifft oder sogar einen Boxkampf gegen Mighto führen muss: Alles führt zu seinem Ziel.

In einer Weltraumbehörde wartet Superman, bis er aufgerufen wird, nur um mit Lois auf der Erde zu telefonieren. Er sieht Varianten, wie sie stirbt. Superman verschlägt es in den Krieg und er muss ein Wettrennen gegen Flash abhalten. Wer ist nach 10 Runden schneller um die Erde gerannt? Findet et Alice?

Mein Comic Senf

Das Inhaltsverzeichnis hat mich stutzig gemacht. Es sind 6 Hefte, aber 2 Zahlen pro Heft. Was soll das bedeuten? Recht schnell wird klar das es sich weitesgehend um zwei kleinen Geschichten pro Heft handelt und ein roter Faden, der alles miteinander verbindet. Kann das gut gehen?

Das Konzept ist speziell, weil die Geschichten deutlich kürzer sind. Der Vorteil ist, dass unliebsame Geschichten alsbald abgelöst werden. Viele Geschichten gefielen mir aber ausgezeichnet. Die Behörde, der Wettlauf und der Boxkampf waren wie gemacht für diese Geschichte.

Besonders überzeugt hat Tom King mit seinem einmaligen Schreibstil. In der einen Geschichte – dem Wettlauf – läuft alles in den Eckigen Erzählerboxen ab. Es lässt tief blicken und dennoch ist die Überraschung groß als man erfährt, von wem die Gedanken sind. Später gibt es knackige, kurze Dialoge mit sehr kurzen Antworten.

Der Comic macht vieles richtig. Es unterhält, ist abwechslungsreich und vieles bleibt hängen. Der rote Faden ist aber eher eine dünne Story und nur die Wäscheleine, zum Teil nötig, aber genauer schaut man nicht hin. Die Wäschestücke sind die Höhepunkte.

Review