Eine gefühlte Ewigkeit ist seitdem letzten Trauma Tales Band vergangen. Endlich gibt es wieder Nachschub vom teilweise extrem verrückten Stoff aus der Feder von Alexander Kaschte. Da kann man auch ein wenig vergessen, was einen erwartet.
Dieser Comic wurde mir von Insektenhaus als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band VII
Wie üblich bekommen wir in Band 7 eine skurrile Mischung aus der Samsas Traum Welt. Ob man nun den Monstern aus dem Kleiderschrank auf die Spur geht oder ob ein Fötus beim Toilettengang abgesondert wird, diesmal gibt es viele unterschiedliche Geschichten.
Auch das Thema Liebe und Abhängigkeit wird verarbeitet, dabei wird es auch emotional. Man lernt dass das Wissen über Geheime Gesellschaften nichts zwangsläufig etwas gutes und erstrebenswertes ist. Denn so machen wir Bekanntschaft mit Würmern.
In Textform folgen wir der Geschichte von Ludwig Hilberg – keine unwichtige Geschichte, gerade aus deutscher Sicht. Und wir erleben wie wichtig schöne Zähne sein können. All das wird sehr knackig und übertrieben dargeboten, bekannt dürfte man meinen.
Mein Comic Senf
Dieser Band bot vom Start weg schöne Geschichte. Manche konnten auf die ein oder andere Art etwas mehr überzeugen, andere haben direkt gezündet. Was der Comic hingegen geschafft hat, was mir eher selten passiert, war ständiger Ekel (in einer Geschichte).
Ebenfalls überraschen konnte die Kurzgeschichte Die Katze hat mich dazu gezwungen – Teil 4. Die Seite voller Text hat mich zwar erst abgeschreckt, aber dann direkt überzeugt. Das es dabei nicht gänzlich eine fiktive Geschichte ist, macht es um ein ganzes Stück besser.
Den Abschluss mit den Zähnen – mehr muss ich nicht sagen – hat mich auch mitgenommen und auch nicht gerade wenig Ekel ausgelöst. Ihr merkt schon, dieser Band bietet reichlich Stoff. Stoff denn ich auch aktiver im Kopf behalten werde.
Optisch bekommen wir eine sehr auffällige Geschichte geboten. Die Geschichte hört auf den Namen An Solaris und zeigt einen weicheren pastelligeren Stil. Die restlichen Zeichenstile solltet ihr bereits aus den vorherigen Bänden kennen. Kann sich durchaus sehen lassen.
Meine letzten Worte:
Tolle Geschichten mit Ekelfaktor