[Manga] Berserk [Master Edition 1]

Ich habe mit mir gehadert – zweimal. Erst als ich mit BERSERK anfangen wollte. In englischer Sprache gab es eine Master Edition, und die sah gut aus. Als Panini diese für Deutschland angekündigt hat, begann die zweite Überlegung: soll ich wechseln?

Dieser Manga wurde mir von Panini Manga als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Manga findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 1

Ein ruhiger Söldner oder Krieger zieht durch die Straßen, zieht ein riesiges Schwert und teilt eine Person in einer Kneipe. Was geht hier bitte ab? Im Kerker – in dem er landet – trifft der Mann, der Guts heißt, auf eine Elfe mit dem Namen Puck.

Guts ist ein Schwarzer Ritter und legt sich mit jedem an. Theresia – die Tochter des Herrschers – hat eine Veränderung bei ihrem Vater festgestellt, und das führt zu einem großen Kampf. Später gibt es eine Rückblende, in der ein Kind unter dem Kadaver der Mutter geboren wird.

Das Kind wird von einer Gruppe Kämpfer aufgenommen und dort sowohl als Last angesehen, als auch dass er Unglück bringt. Dieser Junge ist niemand Geringeres als dieser Guts. Wie ist er zu diesem stoischen Mann geworden? Was ist ihm widerfahren?

Unterschiedliche Versionen

Mittlerweile kann man als BERSERK Fan in Deutschland aus dem Vollen schöpfen. Es gibt die „normale“, die Max, die Ultimative und nun die Master Edition. Die normale dürfte kaum noch kaufbar sein, die Max kostet 13 € (der erste sogar nur 10 €) pro Band, die Ultimative 19 € und die Master Edition 49 €. Die Max und die Ultimative haben grob 2 Bände in einem vereint, die Master sogar ein 3-in-1-Format.

Ebenfalls ist die Größe ein Unterschied. Max: 13,2 x 4 x 18,2 cm | Ultimative: 15,9 x 4,3 x 22,1 cm | Master: 19,3 x 5,5 x 26,3 cm. Und nur die Master Edition kommt im Hardcover daher. Soweit zu den Zahlen, aber keine Zahl kann ausdrücken, wie unfassbar wertig die Master Edition sich anfühlt.

Die Ultimative Version hat einen durchsichtigen Schutzumschlag, der sich nicht gut anfühlt, beim Lesen eher geht so ist und wenig Fans hat. Die Master Edition hingegen ist sanft und wertig. Den Band in der Hand – oder auf dem Tisch – sorgt für ein wohliges Gefühl. Mir zaubert der Band ein Lächeln ins Gesicht.

Zu dieser Geschichte gehört aber auch der Preis. Wenn ihr nämlich alle Bände (21 bei Max und Ultimative und 14 bei Max) im Schrank habt, habt ihr folgende Preise neu bezahlt: 250 € | 399 € | 686 €. Also ihr zahlt zwischen der Max und der Master Edition mehr als das Doppelte. Verarbeitung, Seitenfarben und mehr Seiten sind dann natürlich ein anderes Argument. Aber vielleicht sorgt die Master Edition dazu, dass einige ihre anderen Versionen noch günstiger verkaufen – nur so als Tipp 😜.

Mein Manga Senf

Die Master Edition ist schlicht und einfach beeindruckend. Den Band in der Hand, die großen Panels, das gute Papier, das raue Hardcover, die Glitzerfolie am Buchrücken, dieser Band ist ein Augenschmaus und gefällt mir unglaublich gut. Das ist wohl das allerbeste.

Anstatt ein Inhaltsverzeichnis wie bei der Ultimativen Edition gibt es hier für jeden Band ein Inhaltsverzeichnis, heißt, wir haben hier dreimal eine Auflistung. Es gefällt mir prinzipiell gut, da man zum Beginn nicht wissen sollte, wie das letzte Kapitel heißt.

Trotz, dass ich alles kannte und damals etwas brauchte, um richtig begeistert von BERSERK zu sein, war ich diesmal mehr angetan. Vielleicht weil der letzte Band ohne Miura mich enttäuscht hat oder ist es der Blick zurück? Es wirkt am Anfang aber etwas ohne Plan.

Wie relevant Berserk ist, zeigt dieser Band eindrucksvoll. Die Geschichte vom Graf kam mir bekannt vor, und zwar von God of War und die Origin von Kratos. Der Baum mit den Toten wurde dann bei Witcher 3 aufgegriffen. Der Einfluss der Serie ist recht hoch, also liest man hier etwas Relevantes für viele andere Medien.

Review