Und noch ein weiteres Mal: rote Phase. Der letzte Band hat Seiichi auf eine Selbstfindungsreise geführt und damit den Lesenden voller Anspannung zurückgelassen. Was ist das Ergebnis von dieser Reise? Weiß Seiichi danach, wer er ist? Wie steht er zu seiner Mutter?
Band 11
Seiichi sieht seine nackte Mutter vor sich. Sie ist groß, viel größer als in der Realität, er sieht, was er sehen will. Sie ist unnatürlich schön und außergewöhnlich bedrohlich, wie ein Monster. Niemand hat für Seiichi Liebe übrig und dann sieht er den Moment am Felsen.
Seiichi sieht es durch die Augen seiner Mutter, was ist damals wirklich passiert? Aber er sieht nun auch, wie seine Mutter ihn gesehen hat. „Wäre ich nie geboren“. Seiichi kämpft mit sich und seiner Vergangenheit, aber es gibt kein Entrinnen mehr.
Die einzige Option: loslassen. Er wacht auf, in seinem Bett. Was ist passiert? War das alles ein Traum? Hat Shigeru ihn nachts gar nicht besucht? Ist er gar nicht an den Tatort gelaufen? Und dann klingelt es an der Tür und erneut ändert sich alles für Seiichi.
Mein Manga Senf
Mit einem Affenzahn saust der Manga durch die Geschichte, stellt alles auf den Kopf und sorgt viel wichtiger für absolute Spannung. Wir sind vielleicht hier in der besten Phase der Serie angelangt und alle Längen werden inzwischen ausgebügelt.
Ich habe in den letzten Bänden unglaublich viel Spaß gehabt, natürlich ist weiterhin der Ekel, die Perversion und die Verrücktheit am Start – wie man es bereits gewohnt ist. Dieses Mal ist der Fokus so stark auf Seiichi, dass man meint, er ist die einzige relevante Person hier.
Sein Leben war nicht einfach, aber es ist weiterhin nicht klar, ob er es sich selbst etwas schwerer gemacht hat. Hat er die Realität vielleicht gar nicht gesehen und eine ganz andere Welt erschaffen, die ihm gut oder zumindest besser zu Gesicht steht?
Nach meiner zurückhaltenden Einstellung zu dem Manga bin ich nun extrem involviert und möchte die Lücke schließen und die Serie beenden – der letzte Band (17) ist gerade erschienen, also möge die Aufholjagd beginnen, es scheint es wert zu sein.
Meine letzten Worte:
Anderer Blickwinkel
Zu den anderen Blood on the Tracks Bänden:
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11Review
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8/10
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8/10
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7/10
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7/10
Blood on the Tracks 11

Erscheinungsdatum: 02.05.2024
Format: Softcover
Seiten: 256
Autor*innen: Shuzo Oshimi
Zeichner*innen: Shuzo Oshimi
Übersetzer*innen: Jan-Christoph Müller
Preis: 12,00 €