[Manga] Blood on the Tracks [5]

Leben am Limit. Das, was man bisher bei Blood on the Tracks gelesen hat, zeigt fast ausschließlich Verlierer. Seiichi möchte sich scheinbar von seiner Mutter Seiko lossagen, aber so richtig sicher ist er nicht. Kann er sich endlich von ihr lösen, oder ist der Zug abgefahren?

Band 5

Yuiko Fukiishi empfiehlt Seiichi von Zuhause abzuhauen. Er kann nicht mehr zu seiner Mutter, während sie auf ihn einredet, fragt er sich nur: war sie schon immer so? Mehrere Konflikte türmen sich in ihm auf. Er ist unsicher, was soll er machen? Kann er Yuiko vertrauen?

Bevor er sich entschieden hat, hat Yuiko ihn schon mit zu sich genommen. Sie verbringen die Nacht gemeinsam. Dabei ist Seiichi total aufgeregt und kann nicht entspannen. Hier merkt man das er noch ein „kleiner“ Junge ist, auch der Morgen hält für ihn eine kleine Überraschung bereit.

Seiko kommt vorbei und hat quasi einen Nervenzusammenbruch auf der Türschwelle von Familie Fukiishi. Sie gibt sich die Schuld für alles. Yuiko’s Vater findet kurz darauf den geheimen Gast und so beginnt eine weitere Flucht und eine Suche nach einer sicheren Unterkunft.

Mein Manga Senf

Erneut spielt sich Seiichi in den Vordergrund. Er ist ein so unsicherer Junge, der durch das Verhätscheln von seiner Mutter mit seinen Gefühlen und seinem älter werden noch nicht richtig klarkommt. Alleine schlafen neben Yuiko ist für ihn sehr schwer. Er weiß nicht, wie er damit umgehen soll.

Gerade der Fund in seiner Unterhose zeigt, wie unsicher und unreif (weil er damit nichts anfangen kann) ist. Dadurch kommt aber stark zur Geltung, was seine Mutter in ihm ausgelöst hat. Er wird klein gehalten und ist noch immer das kleine Kind, was er eigentlich nicht mehr sein sollte.

Aber auch Yuiko gefällt mir in diesem Band. Sie hat ihre eigenen Probleme und warum sie sich ein neues Problem ans Bein bindet, ist nicht ganz klar. Dass sie dabei über die Stränge schlägt, sorgt dafür, dass noch viel mehr Würze in die Geschichte kommt. Mehr Frauen, die Seiichi das Leben schwer machen.

Eine kleine Richtungsänderung hat diesen Band wieder einen interessanten Kick gegeben, auf den ich mich jetzt stützte. Hier kann noch so viel Spannendes passieren. Ein Ende oder ein klares Ziel sind nicht erkennbar. Ich genieße das und freue mich, wenn ihr auch mit auf die Reise geht, es lohnt sich.

Zu den anderen Blood on the Tracks Bänden:

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