In der Manga und Anime Welt gibt es seit geraumer Zeit einen großen Hype um eine Serie. Natürlich musste ich mir das anschauen, um zu bewerten: ist da was dran?
Dieser Manga wurde mir von KAZÉ als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Mangas findet in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1: One Punch
Explosionen fliegen einen in One-Punch Man zu Beginn um die Ohren. Verantwortlich ein starkes Wesen – gewollt oder nicht – mit der Ähnlichkeit zu Piccolo aus Dragon Ball. Ein Hobby-Held eilt zu Hilfe, oder sagen wir besser er kommt vorbei. Klar sollte der Kampf an Vaccine-Man (der Piccolo Verschnitt) gehen. Aber nix da. Mit einem Schlag ist der Kampf vorbei.
Bevor wir wissen wer der Held ist, springen wir 3 Jahre in die Vergangenheit. Der Arbeitslose Saitama läuft nach einem Bewerbungsgespräch einer großen Krabbe über den Weg. Das Problem der Krabbe ist nahezu lächerlich und Saitama geht dem Thema aus dem Weg, um dann doch mit reingezogen zu werden.
Diese 3 Jahre hat Saitama genutzt, um zu trainieren. Jeder Gegner ist nun nach einem Schlag K.O., ihm ist dementsprechend langweilig. Bei einer Moskitoplage kann Saitama wieder helfen und bekommt widerwillig den Cyborg Genos zu seinem Schüler.
Mein Manga Senf
Nachdem ich dem Hype von Attack on Titan auf den Grund gegangen bin, ist One-Punch Man – im direkten Vergleich – eine Offenbarung. Hauptsächlich wegen der Zeichnung. Denn diese sieht klasse aus. Als Webcomic gestartet, ist man doch etwas über diese Qualität überrascht (der Webcomic wurde nicht von Yusuke Murata gezeichnet). Ja Saitama sieht manchmal etwas billig aus, aber genau das macht es so charmant und lustig. Die Gegner sehen klar stärker aus, und dieses “Würstchen” schlägt einfach einmal zu, um den Kampf zu gewinnen.
Das One-Punch Man auch sehr lustig sein kann, hab ich mir denken können – im Gegenteil ich dachte der Manga wäre zu albern. Alleine schon die Origin: “Ich trainierte immer mehr, das mir sogar die Haare ausfielen”. Zu geil 😀 .
Auch das Cover – was vorher mein Schmerz war – ist gelungen. Die Cover zeigen einen ganz anderen Saitama als dann am Ende im Manga. Der Titel des Mangas ist erhaben und kann dementsprechend erfühlt werden. Die Kapitel sind sehr kurz und die Geschichte zeigt erst einmal viel Heldenalltagskost. Ein paar kleine Rückblicke gibt es auch. Ob er sein unglaublich Kraft wirklich “nur” durch Training bekommen hat, ist noch nicht ersichtlich.
Die Geschichte ist für ein Band okay, langfristig muss etwas anderes passieren. Ein großer unbesiegbarer Gegner und zack ein Schlag, Thema erledigt, ist auf Dauer eher uncool.
Kann ich den Hype verstehen? Ja! Bin ich den Hype erlegen? Noch nicht ganz. Auch wenn ich den Band schnell verschlungen habe und unterhalten wurde, muss ich jetzt sofort nicht weiterlesen. Aber natürlich möchte ich wissen wie es weiter geht.