Ich weiß genau, was auf mich zukommt. Blood on the Tracks ist gut, aber genau da, wo es ist, da bleibt es auch. So meine letzte Einschätzung. Ich kann euch versprechen, ich lag schlicht und ergreifend falsch. Da geht noch mehr, und sogar noch viel mehr.
Die Blumen des Bösen
Leben am Limit. Das, was man bisher bei Blood on the Tracks gelesen hat, zeigt fast ausschließlich Verlierer. Seiichi möchte sich scheinbar von seiner Mutter Seiko lossagen, aber so richtig sicher ist er nicht. Kann er sich endlich von ihr lösen, oder ist der Zug abgefahren?
Total abgefuckt, crazy und klammernd hat sich die Serie Blood on the Tracks bisher präsentiert. Einen großen Anteil trägt dabei die Mutter Seiko bei. Sie bestimmt über das Leben ihres Sohnes Sei und geht offensichtlich zu weit.
Weird. Weird hoch 10. Total verrückt und abartig. Das sind Aussagen, die mir bei Shuzo Oshimi’s Werken, bei Blood on the Tracks und ganz besonders bei der Mutter Seiko in den Sinn kommen. Wie geht es weiter in der verrückten Mutter-Kind-Beziehung?
Neues Jahr, neues Glück. So habe ich mich Anfang 2022 mit dem Ziel befasst, mehr neuen Manga Serien zu starten und zu lesen. Da es 2021 gar nicht so viele neue Serien auf meinem Tisch gab, hab ich diesmal richtig hingelangt, aber seht selbst.
Ganz ruhig und zurückhaltend hat sich der erste Band von Blood on the Tracks präsentiert, bis zum sprichwörtlichen Cliffhanger. Das kann doch nicht wirklich passiert sein. Mit offenem Mund hat der erste Band mich zurückgelassen.
Mit Die Blumen des Bösen – Aku No Hana hat Shuzo Oshimi die Lust nach mehr geweckt. Da passt es ganz gut, dass Manga Cult den nächsten Titel nach Deutschland gebracht hat. Der Titel ist Blood on the Tracks. Vorab kann ich schon sagen: Auch der Titel ist speziell.
Und da wären wir schon beim letzten und finalen Band von Die Blumen des Bösen angekommen. Die ersten drei Bände haben mich komplett weggeblasen. Band 4 hat eine kleine Pause eingelegt, vielleicht um Band 5 den großen Abschluss zu bieten, oder?
Keine Pausen! Es geht direkt weiter mit dem 4. Band von Die Blumen des Bösen. Die Begründung ist einfach: Es ist spannend. Takao ist aus seinem alten Wohnort gezogen und nun ein anderer verstellter Junge. Das ging damals schon nicht gut, wie ist es diesmal?
Ungewöhnliche Protagonisten, die – wenn man es positiv ausdrücken möchte – die Zwänge der Gesellschaft nicht mehr aushalten. Sowohl tiefliegende Beweggründe, als auch die nächsten Schritte von Sawa und Takao sind noch unklar. Was planen sie als Nächstes?
Was war das bitte für ein krasser Start bei Die Blumen des Bösen? Ich hatte nicht mal im Ansatz diese eindringliche Geschichte erwartet. Belohnt mit dem „Manga des Monats“-Titels, geht es mit hohen Erwartungen in den 2. Band. Kann dieser diese Erwartungen halten?
Die Suche nach neuen und coolen Manga-Serien haben mich auf eine Serie aufmerksam werden lassen, die mich mehrmals überraschen konnte. Der Name Die Blumen des Bösen – Aku no Hana könnte vielleicht schon ein Indiz sein. Beim gleichnamigen Werk handelt es sich um einen zeitlosen Klassiker der Weltliteratur.