Stellt euch vor ein gefährlicher Virus entfleucht aus einer Forschungseinrichtung und rafft einen Großteil der Menschheit hin. Nein es weder die Rede von Corona, noch von der obskuren Idee das selbiger gezüchtet wurde. In diesem Werk hingegen ist dieser Virus mehr als nur eine Bedrohung.
Deluxe 1
Eine Familie bricht Hals über Kopf auf, mitten in der Nacht. Der Ehemann und Vater spricht von einem Horrorszenario – alle seine Kollegen sind gestorben. Ist er noch rechtzeitig entkommen? Sein Husten erzählt eine andere Geschichte. Zu diesem Zeitpunkt, wirkt noch alles friedlich.
An einer Tankstelle in Texas an der Route 93 soll sich alles ändern, eine Wagen rast in die Tankstelle. Schlimmeres konnte zwar verhindert werden, aber in dem Auto befindet sich eine tote Familie. Und so beginnt der Virus mit dem Namen Captain Trips sich zu verteilen.
Der Virus kommt aus dem Projekt Blau. Die Übertragungsrate und Sterblichkeitsrate liegt bei 99,4%. Genau deswegen wird der Ausbruch verheimlicht und das zu einem Zeitpunkt wo schon zig Menschen gestorben sind. Die Krankenhäuser sind überlastet und die Menschen sterben wie die Fliegen.
Wir verfolgen diverse Menschen durch diese Pandemie. Nach einem kleinen Zeitsprung ist die Gesellschaft deutlich reduzierter. Diesen Menschen können wir durch die Geisterstädte verfolgen. Keine schöne dystopische Welt in der wir uns hier befinden.
Mein Comic Senf
Als in der Panini Vorschau von der Neuauflage dieses Comics die Rede war, war ich überhaupt nicht interessiert. Als ich dann durch Zufall über das Buch mit einem Kollegen sprach, war ich direkt interessiert und so bin ich doch schwach geworden.
Schon die Einleitung hat Gänsehaut ausgelöst und mich direkt in die Geschichte eintauchen lassen. Ja die aktuelle Pandemie macht es umso interessanter bzw. beklemmender. Zum Start kommen alle Verschwörungstheoretiker auf ihre Kosten. Aber relativ schnell – wenn man seinen Kopf einschaltet – merkt man Captain Trips ist Science Fiction, Corona ein “normaler” natürlicher Virus.
Was – neben dieser fiktiven Idee, dass der Virus gezüchtet wurde – klar nach Science-Fiction klingt, ist die Tatsache das man sich bei Ãœbertragungsrate und Sterblichkeitsrate für die gleiche Rate entschieden hat. Das ist schlicht unglaubwürdig und nimmt etwas Faszination.
Besonders beklemmend empfand ich am Start auch wie locker alle alles nehmen – kennt man ja auch. Alleine die beiden Seiten wie schnell und einfach der Virus weitergegeben wurde, ist schlicht krass. Die Ãœbertragungsketten werden so gut illustriert.
Die Form der Erzählung basiert aus vielen Erzählboxen. Dadurch wird viel von außen erzählt. Es gibt sehr viele Personen und Szenenwechsel, sodass man zum Start weder weiß was relevant ist, noch wer sich als Hauptpersonen herauskristallisieren könnte.
Zum Abschluss möchte ich noch auf die Deluxe Version eingehen. Neben dem Hardcover gibt es noch ausführliche Beschreibungen der Protagonisten, wie sie optisch entstanden sind und warum sie so sind wie sind. Dazu kommen Cover- und Skizzengalerien, und ein Skript. Also prall gefüllt.
Meine letzten Worte:
Beklemmend
Zu den anderen The Stand Bänden:
Review
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8/10
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7/10
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9/10
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8/10
Stephen King - The Stand - Das letzte Gefecht 1
Erscheinungsdatum: 20.10.2020
Format: Hardcover
Seiten: 300
Autor*innen:Â Roberto Aguirre-Sacasa, Stephen King
Zeichner*innen:Â Mike Perkins
Übersetzer*innen: Joachim Körber
Genre: Horror, Science-Fiction
Preis: 39,00 €
Stories:Â American Nightmare:s 1-5, Stephen King The Stand: Captain Trips 1-5
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