[Comic] Zehntausend schwarze Federn

Kaum habe ich den ersten Band aus dem „The Bone Orchard Mythos“ gelesen, kommt nun schon der zweite Band. Allein der Titel und das Cover von Zehntausend schwarze Federn ist sehr interessant und sorgt schon für Überlegungen. Worum geht es in diesem Band? Wie stark sind die Bände miteinander verwoben?

Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Der Plot

Trish und Jackie haben es in jungen Jahren nicht einfach. Sie werden ausgegrenzt und bezeichnen sich selbst als Nerds. Wenn es um Fantasy geht, sind sie vorn mit dabei. Durch einen Zufall lernen sich beide kennen und sie werden auch sehr enge Freundinnen. Dabei entwickeln sie eine eigene Fantasy-Welt.

Der Rabenkönig spielt dabei eine essenzielle Rolle. Die Geschichten, die sie der Folge schreiben, sind aus vielen Gründen gefährlich. Was ist Realität und was Fantasie? In der Gegenwart hat sich die Situation geändert und man erfährt Stück für Stück, was vorgefallen ist.

Eine Suche nach der Wahrheit beginnt und Trish versucht nicht nur ihre Freundin Jackie – die vermisst wird – zu finden, sondern auch sich selbst. Wo ist Jackie aktuell? Wie ist sie dahin gekommen? Und was ist überhaupt passiert? Sind nur ein paar Fragen, die unweigerlich gestellt werden müssen.

Mein Comic Senf

Wäre der Titel doch ein anderer. Wenn es nicht um zehntausend, sondern vielleicht um hundert Federn gehen würde, ich hätte mir die Mühe gemacht, selbige zu zählen. Ich würde es so abfeiern, wenn die Anzahl der Federn im Comic der Menge im Titel entsprechen würden. Es könnte sein.

Nein, dieser erste Abschnitt heißt nicht, dass es nichts anders zu entdecken gibt und ich deswegen so etwas schreibe. Ganz im Gegenteil. Es zeigt, dass es hier so viel zu entdecken gibt. Es macht von der ersten Seite an Spaß, in die Materie einzutauchen und immer mehr zu verstehen.

So mag ich Comics. Es ist zu Beginn nicht ganz klar, worum es eigentlich geht. Es folgt eine erste Aufklärung und dann wird alles ganz anders. Dabei ist es immer mysteriös. Das macht unglaublich viel Spaß. Die Geschichte ist auch etwas komplexer als bei Die Passage. Das heißt aber nicht, dass die Passage automatisch schlechter ist.

Auch optisch kann der Comic überzeugen, bei Andrea Sorrentino keine Überraschung. Der Bone Orchard Mythos hat mir bis hierhin gut gefallen, auch die eher leichten Verbindungen gefallen mir. Auch wenn ich vermute, dass der „letzte“ Comic aus diesem Universum nicht ohne die anderen gelesen werden kann. Bis dahin: greift zu!

Review